Das anhaltende Niedrigzinsumfeld und die daraus resultierenden Strafzinsen haben die Liquiditätsplanung der deutschen Unternehmen voll im Griff: Das geht aus einer aktuellen Studie über das Anlageverhalten deutscher mittelständischer Unternehmen hervor, die die Commerzbank in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut Forsa durchführte.
Demnach mussten 29 Prozent der befragten 500 Unternehmen mit einem Jahresumsatz ab 15 Millionen Euro bereits Strafzinsen zahlen. Firmen mit einem Umsatz von mindestens 250 Millionen Euro sind mit 36 Prozent stärker von Negativzinsen betroffen als kleinere Mittelständler mit einem Umsatz zwischen 15 und 249 Millionen Euro (29 Prozent). Das dürfte vor allem daran liegen, dass die angelegten Volumina bei größeren Firmen höher sind.
Negativzinsen
Negativzinsen sind der neue Marktstandard geworden. Immer mehr Banken geben die Strafzinsen der EZB an ihre Firmenkunden weiter. Das hat Folgen für die Geldanlage.