Zartes Pflänzchen: Green Bonds für Corporates

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03.05.16
Asset Management

Green Bonds: Der Markt gedeiht

Die sogenannten Green Bonds sind in aller Munde. Banken rechnen mit weiterem Wachstum in diesem Jahr. Doch der Markt für grüne Corporate Bonds steht noch ganz am Anfang.

Der Markt für Green Bonds wächst weiter. Die Ratingagentur S&P geht davon aus, dass sich auch Unternehmen wieder verstärkt an dem jungen Marktsegment beteiligen werden. Wenn das Wachstum sich analog zum ersten Quartal fortsetzt, würde sich das Volumen der Corporate-Emissionen weltweit im Gesamtjahr auf 15 Milliarden US-Dollar belaufen, im vergangenen Jahr waren es nur 9 Milliarden Dollar.  

Unternehmen sind bisher als Emittenten eher die Ausnahme. Die meisten Green Bonds werden von Banken und öffentlichen Instanzen platziert. Einige Marktbeobachter erwarten indes, dass chinesische Corporate-Emittenten das Volumen nach oben treiben werden. Seit Mitte März dürfen am Shanghai Stock Exchange Green Bonds von Unternehmen begeben werden.

Keine einheitlichen Kriterien für Green Bonds

Trotz wachsender Volumina stecken die grünen Anleihen noch in den Kinderschuhen. „Green Bonds sind seit zwei oder drei Jahren am Markt präsent, aber es gibt noch keine einheitlichen Kriterien“, erklärt Ralph Neher, Senior Banker bei der Société Générale. Es gibt lediglich gewisse Parameter, die Emittenten für die Emission einhalten müssen. Im Nachgang an die Emission soll die Transparenz über die Mittelverwendung höher sein als bei herkömmlichen Anleihen. Die Erlöse müssen für Projekte verwendet werden, die einen positiven Effekt für die Umwelt haben.

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