Steigen die Zinsen? So rüsten sich Treasurer für die anstehende Zinswende.

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24.02.22
Asset Management

So rüsten sich Treasurer für die Zinswende

Lange sind die Zinsen nicht mehr so stark gestiegen wie jetzt. Deshalb werden Treasurer aktiv und setzen diese Bereiche nun auf den Prüfstand.

Steigen die Zinsen? Es scheint nur noch eine Frage der Zeit: Dass die US-Notenbank Fed in den USA eine Zinswende einleiten wird, ist schon lange erwartet worden. Aber auch die Europäische Zentralbank (EZB), die bislang an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhält, gerät wegen hoher Inflationsraten zunehmend unter Druck. Früher oder später, so die Erwartung, wird die Zentralbank reagieren müssen. Für diesen Eindruck nicht nur unter Treasurern sorgte die jüngste EZB-Sitzung, in der die Zentralbank-Chefin Christine Lagard eine Zinserhöhung in diesem Jahr zumindest nicht mehr ausschloss.

Die Debatte um höhere Zinsen ist aber längst nicht mehr theoretisch: Laut dem Barkow Consulting Corporate Credit Index liegt der durchschnittliche Zins bei fünfjährigen Unternehmenskrediten derzeit bei 2,07 Prozent - und damit auf einem 6-Jahres-Hoch. Mit etwa 0,34 Prozent verzeichnete er zudem den höchsten wöchentlichen Anstieg seit sage und schreibe zwölf Jahren.

Wie reagieren Treasurer?

„Die Entwicklung in Richtung höherer Langfristzinsen kennt über die letzten Wochen nur diese eine Richtung, und deswegen sind wir nun aktiv geworden, zumal wir keine gravierende Trendumkehr erwarten“, erklärt ein Treasurer, der nicht namentlich genannt werden möchte. Der Finanzexperte hat sich deshalb in den vergangenen Monaten intensiver mit diesem Thema auseinandergesetzt und ist ganz konkret aktiv geworden: „Wir haben nunmehr einen Großteil unserer variablen Refinanzierungstranchen in fix geswappt“, erklärt er.

Welche weiteren Auswirkungen das aktuelle Zinsumfeld auf Finanzierung, Hedging und Geldanlage hat, lesen Sie in der Ausgabe 03/2022 von DerTreasurer.

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