Im September machte Goldman Sachs bekannt, dass die Amerikaner ihre Cash-Management-Plattform Transaction Banking (TxB) in Europa ausrollen. Deutschland spiele dabei eine besonders wichtige Rolle, verrät Hari Moorthy, Global Head TxB, gegenüber DerTreasurer. „Als größtes Land in Europa, gemessen am BIP, und als Sitz der Europäischen Zentralbank, ist Deutschland ein wichtiger Standort für Transaction Banking.“
Im Juni 2020 startete TxB in den USA nach zwei Jahren Entwicklungsarbeit, 2021 wurde die Plattform bereits in Großbritannien ausgerollt. „Wir haben das Transaction Banking im Jahr 2020 eingeführt, weil wir eine deutliche Nachfrage nach einem besseren Produkt gesehen haben“, begründet Moorthy den Schritt.
Mittlerweile zählen die Amerikaner laut eigenen Aussagen im Transaction Banking bereits über 400 Kunden und mehr als 65 Milliarden US-Dollar an Einlagen. Wie viele Mitarbeiter die Bank in dem Bereich hat, ließ sie zwar offen. Aber: „Wir planen, die regionalen Teams im Zuge des Geschäftswachstums auszubauen“, so Moorthy, der seit 2007 bei Goldman Sachs ist. Die Bank prüfe auch, neben den Niederlanden noch weitere Standorte in Europa zu eröffnen.