Die Deutsche Post DHL hat ihre Payment Factory erweitert.

Deutsche Post

20.09.12
Cash Management & Zahlungsverkehr

Deutsche Post DHL baut Payment Factory aus

In einem mehrstufigen Prozess hat die Deutsche Post DHL ihre Payment Factory erweitert. Das Unternehmen will sich so auf künftige Entwicklungen wie Sepa und Global-XML vorbereiten.

In über 220 Ländern ist der Post- und Logistikkonzern Deutsche Post DHL aktiv. Entsprechend komplex ist die Zahlungsverkehrslandschaft. Um künftige Entwicklungen wie Sepa und Global-XML abzubilden und zugleich die unterschiedlichen Bankenkommunikationssysteme zu konsolidieren, hat der Konzern seine Payment Factory erweitert.

 

In einem mehrstufigen Auswahlprozess fiel die Entscheidung für die Omikron- Lösung MultiCash Transfer Payment Factory. „Der Zahlungsprozess ist nun deutlich schlanker, durch die Zentralisierung ist der administrative Aufwand geringer“, sagt Sebastian Richter, verantwortlich für die Bankenkommunikation in der Payment Factory im Global Treasury Accounting der Deutschen Post DHL.

Payment Factory Ausbau in mehreren Stufen

In einer ersten Stufe hat ein gemeinsames Projektteam des Systemhauses und der Deutschen Post DHL die Lösung für die Payment Factory an die ERP-Systeme, die SAP-Inhousebank und die Banken angebunden. Internationale Banken sind über das Swift-Netzwerk eingegliedert, der deutsche Massenzahlungsverkehr wird über EBICS abgewickelt. In einer zweiten Stufe des Projekts wurden österreichische Buchungskreise an die Payment Factory angebunden. Die Zahldaten werden nun aus dem Non-SAPSystem zu MultiCash Transfer übermittelt, die Lösung dient als Middleware zur SAP-Inhousebank. In der Inhousebank wird schließlich das endgültige Zahlungsformat Sepa XML erzeugt.

 

Nach einer sechsmonatigen Implementierungsphase ist nun die letzte Stufe abgeschlossen: Alle ERP-Systeme können über MultiCash Transfer einheitliche Zahldateien an die Inhousebank liefern. Diese kreiert die benötigten Zahlungsformate für die externen Banken und versendet sie über das Tool. Die Erweiterung soll auch Kostenvorteile bringen: ERP- und Bankanbindungen hat das Treasury mit der Lösung vereinheitlicht, Schnittstellen wurden im eigenen Rechenzentrum gebündelt. Zudem kommt die Deutsche Post DHL mit weniger Servern und Plattformen für die Bankenkommunikation aus. „Über die Payment Factory können wir einen schlanken und effizienten Zahlungsprozess als Standard für den Konzern vorgeben“, sagt Richter. In der Standardisierung des Zahlungsverkehrs sei das Unternehmen ein gutes Stück vorangekommen.

Reifenberger[at]derTreasurer.de