In einer ersten Stufe hat ein gemeinsames Projektteam des Systemhauses und der Deutschen Post DHL die Lösung für die Payment Factory an die ERP-Systeme, die SAP-Inhousebank und die Banken angebunden. Internationale Banken sind über das Swift-Netzwerk eingegliedert, der deutsche Massenzahlungsverkehr wird über EBICS abgewickelt. In einer zweiten Stufe des Projekts wurden österreichische Buchungskreise an die Payment Factory angebunden. Die Zahldaten werden nun aus dem Non-SAPSystem zu MultiCash Transfer übermittelt, die Lösung dient als Middleware zur SAP-Inhousebank. In der Inhousebank wird schließlich das endgültige Zahlungsformat Sepa XML erzeugt.
Nach einer sechsmonatigen Implementierungsphase ist nun die letzte Stufe abgeschlossen: Alle ERP-Systeme können über MultiCash Transfer einheitliche Zahldateien an die Inhousebank liefern. Diese kreiert die benötigten Zahlungsformate für die externen Banken und versendet sie über das Tool. Die Erweiterung soll auch Kostenvorteile bringen: ERP- und Bankanbindungen hat das Treasury mit der Lösung vereinheitlicht, Schnittstellen wurden im eigenen Rechenzentrum gebündelt. Zudem kommt die Deutsche Post DHL mit weniger Servern und Plattformen für die Bankenkommunikation aus. „Über die Payment Factory können wir einen schlanken und effizienten Zahlungsprozess als Standard für den Konzern vorgeben“, sagt Richter. In der Standardisierung des Zahlungsverkehrs sei das Unternehmen ein gutes Stück vorangekommen.
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