Ab Mitte November dürfte es für deutsche Unternehmen attraktiver und einfacher werden, Sepa-Echtzeitüberweisungen zu nutzen. Dann wird es möglich sein, Instant Payments auch per Sammeldatei über Ebics bei den Banken einzureichen. Bislang können Unternehmen Echtzeitzahlungen nur auf Einzelbasis auslösen - was den Einsatz von Instant Payments im Massenzahlungsverkehr bisher de facto ausschloss.
Auf der Zahlungseingangsseite wiederum profitieren die Unternehmen von der Einführung eines Habenavis zu Instant Payments: Treasurer werden künftig von ihrer Bank sofort über den Eingang einer Echtzeitüberweisung informiert. Die Basis dafür bildet eine abgespeckte Variante des camt.054.
Diese Push-Nachricht, die bereits seit längerem geplant war (siehe Der-Treasurer 19/2018), könnte die Basis für zahlreiche Einsatzmöglichkeiten von Instant Payments bieten. Diese scheiterten bislang daran, dass das Unternehmen erst mit Verzögerung über den Eingang einer solchen Zahlung informiert wurde. Die Basis dafür liefern Änderungen am sogenannten DFÜ-Abkommen, das die per Ebics übertragenden Datenformate für die Kunde-Bank-Beziehung spezifiziert.
Instant Payments
Vor welchen Herausforderungen stehen die Banken der Euro-Zone bei Echtzeitüberweisungen, und wie verändert sich das Treasury durch Instant Payments? Alle Neuigkeiten erfahren Sie hier.