Gabriele Schnell hat die HSBC Deutschland „auf eigenen Wunsch“ verlassen. Eine entsprechende Information von DerTreasurer bestätigte eine Sprecherin des Düsseldorfer Bankhauses. Schnell war vor zwei Jahren als Leiterin des Bereich Payments & Cash Management (PCM) zur HSBC gestoßen. Damals hatte die HSBC im Zuge ihrer Wachstumsinitiative im deutschen Firmenkundengeschäft angekündigt, 500 neue Mitarbeiter einstellen zu wollen.
Die Cash-Management-Spezialistin kam von der Royal Bank of Scotland (RBS), bei der sie zuletzt für die Koordination des internationalen Netzwerks in der Frankfurter Niederlassung zuständig war. Schnell kennt aber auch die Unternehmensperspektive: Bis 2007 hatte sie über mehrere Jahre Führungspositionen im Bereich Cash Management des Chemiekonzerns BASF inne. Schnell ist dem Vernehmen nach bereits seit einigen Wochen nicht mehr für die HSBC im Einsatz. Wo es sie hinzieht, ist allerdings nicht bekannt.

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Exklusiv: Gabriele Schnell verlässt die HSBC
Andreas Bock wird Leiter Payments & Cash Management
Ihr Nachfolger als PCM-Leiter für das deutsche Firmenkundengeschäft ist dagegen schon gefunden: Der langjährige HSBC-Banker Andreas Bock übernimmt zum 1. Juni ihre Aufgaben. Bis dahin gibt es eine Interimslösung.
Bock wechselte bereits 2001 von der HypoVereinsbank zum Düsseldorfer Bankhaus. Dort war er zunächst sechs Jahre als Global Relationship Manager in Hamburg tätig, bevor er für die HSBC-Gruppe von 2007 bis 2010 nach Hongkong ging. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde Bock erneut Firmenkundenbetreuer, dieses Mal in Düsseldorf mit Schwerpunkt Chemiesektor.
HSBC bündelt Firmenkundengeschäft
Erst Mitte April hatte die HSBC einen Wechsel an der Spitze des deutschen Firmenkundengeschäftes angekündigt: Firmenkundenchef Stephen Price verlässt die Bank, sein Nachfolger bei dem Geldhaus wird Norbert Reis. Dieser hat bis dato als Großkundenchef gemeinsam mit dem 2013 aus London entsandten Price das Firmenkundengeschäft geleitet.
Künftig wird Reis alleiniger Firmenkundenvorstand sein. Das geht auch mit einer Neustrukturierung des Geschäfts einher: Die beiden bisher getrennten Ressorts Commercial Banking (Mittelstandsgeschäft) und Global Banking Corporates (das Geschäft mit internationalen Großkonzernen) sollen damit unter einem Dach zusammengelegt werden. Eine Zusammenhang mit der Vorstandspersonalie und dem Wechsel im Cash-Management-Bereich ist nicht bekannt.
Backhaus[at]derTreasurer.de