Der Markt für Zahlungsabwickler ist derzeit in Bewegung: Der US-Finanzinvestor KKR erwirbt mit 60 Prozent die Mehrheit an dem Zahlungsdienstleister Heidelpay. Verkäufer dieser Mehrheitsbeteiligung ist das Private-Equity-Haus Anacap. Der Investor war vor rund zwei Jahren bei Heidelpay eingestiegen.
Unter der Ägide von Anacap stemmte der Zahlungsdienstleister sieben Zukäufe und betreut inzwischen nach eigenen Angaben über 30.000 Händler, darunter etwa die Einrichtungskette Depot und den Lebensmitteldiscounter Netto.
Laut Informationen unserer Schwesterpublikation FINANCE lässt sich KKR dieses Investment einiges kosten. Der Heidelberger Zahlungsabwickler wird demnach mit 600 Millionen Euro bewertet. Das entspricht bei einem erwarteten Ebitda im laufenden Geschäftsjahr von 40,5 Millionen Euro dem 14,8-fachen Ebitda.

Heidelpay
KKR übernimmt Mehrheit an Zahlungsabwickler Heidelpay
Internationale Investoren treiben deutschen Fintech-Markt
In der Branche der Zahlungsdienstleister rollt gerade eine Konsolidierungswelle: Bereits im Frühjahr dieses Jahres sorgte der Mega-Deal zwischen den beiden Zahlungsabwicklern Fidelity National Information Services (FIS) und Worldpay für Aufsehen. Die inklusive Schulden 43 Milliarden Dollar (rund 39 Milliarden Euro) schwere Übernahme wurde erst vor einigen Tagen abgeschlossen.
Zudem ist der Einstieg von KKR bei Heidelpay ein weiteres Beispiel dafür, dass internationale Investoren treibenden Kräfte im deutsche Fintech-Markt sind. Das hat auch eine kürzlich erschienene Studie von KPMG gezeigt. Demnach werden hierzulande zwar weniger Deals abgeschlossen als in der Vergangenheit, aber das Volumen nimmt zu.
Was Heidelpay noch in diesem Jahr vorhat und wie der neue Investor KKR dabei helfen kann, erfahren Sie im vollständigen Artikel unserer Schwesterpublikation FINANCE.
Redaktion[at]derTreasurer.de

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