Der Coronakrise-Schock hat sich gelegt, nun sollten Treasurer die Liquiditätsplanung nachhaltig weiterentwickeln. Das rät Börries Többens, Partner bei KPMG im Bereich Treasury Management. Er sieht dafür drei Stellschrauben.
Erstens sollte das Treasury bei der Auswahl der Daten, mit denen geplant wird, neue hinzunehmen. „In der Krise fiel auf, dass viele Treasurer Probleme hatten, ad hoc eine neue fundierte Planung zu erstellen. Das lag unter anderem daran, dass sie nicht einschätzen konnten, welche Daten dafür wichtig sind“, beobachtete Többens.
Das Problem: Auf der einen Seite gibt es diverse äußere Einflüsse, die auf die Liquiditätsentwicklung einwirken. Auf der anderen Seite muss die Planung trotzdem praktikabel bleiben. „Das Treasury sollte daher nicht mit zu vielen Szenarien planen, sondern nur circa drei, die die wichtigsten Determinanten enthalten“, meint Többens. „Dazu zählt etwa das Ausfallrisiko von Forderungen.“
Liquiditätsplanung
Ein Liquiditätsplan ist wichtig, um die Zahlungsfähigkeit des Unternehmen zu sichern. Doch bei der Erstellung des Cashflow-Forecasts kann viel schiefgehen.