Neues aus dem Treasury von Merck: Der Pharma- und Technologiekonzern hat zusammen mit der Bank JP Morgan eine neue Lösung für Crossborder Payments in China entwickelt. Im Fokus stehen dabei Importzahlungen: Merck produziert in China für China und importiert Waren aus der ganzen Welt nach China.
„Der Zahlungsverkehr mit China ist ein komplexes Unterfangen, der chinesische Regulator State Administration of Foreign Exchange (SAFE) stellt zahlreiche komplexe Anforderungen und Regeln auf“, erklärt Daniel Calle Palomo, Executive Director bei JP Morgan Payments, die Ausgangssituation. Importzahlungen könnten beispielsweise erst vollzogen werden, wenn die zu bezahlenden Produkte aus dem Ausland einen chinesischen Hafen erreicht haben.
Diese Regel galt auch für den Pharmakonzern Merck: „Nachdem wir aus Deutschland Produkte nach China verschickt hatten, mussten wir teilweise drei bis sechs Monate auf die Zahlung warten“, erklärt Jörg Bermüller, Head of Cash and Risk Management bei Merck. Diesen Prozess wollte Merck verkürzen und hat sich dabei für JP Morgan als Partner entschieden. Davor war die amerikanische Bank für die Darmstädter keine der Hauptbanken für den Zahlungsverkehr mit China. „Aber JP Morgan hat einen sehr guten Draht zur SAFE“, argumentiert Bermüller.