Unternehmen wie die Otto-Gruppe oder Telefónica Deutschland verfolgen interessiert, was die Bankenbranche hinsichtlich Request to Pay (RTP) unternimmt. Gerade Industrien mit einem hohen Rechnungs- und Lastschriftanteil erhoffen sich von der Zahlungsaufforderung eine Vereinfachung ihrer Prozesse im Debitorenmanagement.
Seit Juli 2021 ist das Sepa-Verfahren offiziell an den Start gegangen. In der Breite ist die Zahlungsaufforderung bei den Unternehmen noch nicht angekommen, aber das Interesse daran wächst. Ex-Strabag-Treasurer Norbert Hambloch fordert, dass Instant Payments verplichtend werden. Denn erst wenn die Echtzeitzahlungen laufen, könnte Request to Pay richtig etabliert werden. Im Oktober 2022 wurde bekannt, dass sich die EU-Kommission das Ziel gesetzt hat, die Echtzeitzahlungen zum Standard zu machen. Demnach sollen Banken Instant Payments wie Sepa-Überweisungen anbieten.
Laut dem Treasurer-Panel, das im November 2021 veröffentlicht wurde, können sich 29 Prozent der Befragten vorstellen, Request to Pay zu nutzen. 47 Prozent können sich vorstellen, dies vielleicht zu tun. Ein Viertel dagegen sieht keine Einsatzmöglichkeit. Wo sich Request to Pay am besten anwenden lässt, ist laut der Umfrage nicht eindeutig. Am ehesten können sich Treasurer Request to Pay bei der Verbesserung der Zuordnung eingehender Zahlungen vorstellen sowie als attraktives Bezahlverfahren für Kunden und einen Schritt in Richtung E-Invoicing.