Das Automobilunternehmen Smart, ein Joint-Venture von Mercedes-Benz und dem chinesischen Hersteller Geely, setzt auf den Online-Direktvertrieb und arbeitet dabei mit einem neuen Player in dem Bereich zusammen – der Deutschen Bank. Das Bankhaus soll in Europa die Bezahlvorgänge für das neue Modell „Smart #1“ abwickeln. Die Bank richtet dafür über eine White-Label-Lösung die Zahlungsschnittstelle ein, regelt den Zahlungseingang und verwaltet die Zahlungsströme. Insgesamt soll der Verkauf 2023 in elf europäischen Märkten und drei Währungen, Euro, Schweizer Franken und Britischen Pfund, abgewickelt werden.
Martin Günther, CFO bei Smart Europe, sieht in der neuen Bezahllösung der Deutschen Bank vielfältige Vorteile: „Die neue Payment-Lösung ist voll in unsere Systeme integriert, so dass wir für den Kunden einen reibungslosen Übergang von der Auswahl der Produkte bis hin zur Bezahlung im Warenkorb sicherstellen.“
Die Daten werden dabei über eine Schnittstelle automatisch von der E-Commerce-Plattform in das ERP- Backend-System übertragen. Es sollen in einem ersten Schritt die Zahlungsformen Request to Pay, Kreditkartenzahlungen und Banküberweisung angeboten werden. Alle Zahlungen werden automatisch über die Deutsche Bank auf die Smart-Konten der jeweiligen europäischen Landesgesellschaften geroutet. Das Treasury von Smart erhält täglich ein Settlement-Reporting zum automatischen Konten-Clearing und damit zu einem automatisierten Ausgleich von Kundenforderungen mit den jeweiligen Zahlungen. „So läuft das Liquiditätsmanagement nicht in zwei getrennten Kreisen“, sagt Günther.