Seit Jahren beschweren sich Treasurer über den Umgang ihrer Banken mit Know-Your-Customer-Vorgaben. Die Finanzverantwortlichen stört vor allem, dass jedes Geldhaus die KYC-Anforderungen der Regulierungsbehörden anders auslegt. Je mehr Bankbeziehungen ein Unternehmen zu managen hat und je internationaler es aufgestellt ist, desto aufwendiger wird es für die Treasury-Abteilungen. Vor anderthalb Jahren hat deshalb der Verband Deutscher Treasurer (VDT) einen Arbeitskreis zum Thema KYC ins Leben gerufen. Sein Ziel: Die Unternehmen im Tagesgeschäft zu entlasten.
Bei einer Veranstaltung am Düsseldorfer Flughafen am gestrigen Dienstag präsentierte der Arbeitskreis nun erste Ergebnisse der anderthalbjährigen Arbeit. So hat die Gruppe, der 20 Vertreter von Unternehmen, Banken und Systemanbietern angehören, ein KYC-Informationspaket erstellt. In dieser tabellarischen Übersicht hält der Verband fest, welche Dokumente Banken üblicherweise für KYC-Checks im Rahmen einer Kontoeröffnung abfragen.
KYC – Know your Customer
Der Kampf gegen Finanzkriminalität ist für viele Banken ein Krampf. Das sorgt auch bei Treasurern für Unmut. Was stört besonders, und wie sehen Lösungsansätze aus?