Der Verband deutscher Treasurer (VDT) hat sich zum Ziel gesetzt, die leidigen Know-Your-Customer -Prüfungen für Unternehmen zu vereinfachen. Vor diesem Hintergrund hat der Verband jetzt ein 36-seitiges Dokument veröffentlicht, dessen Grundzüge der VDT beim Cash Management Campus präsentierte.
Die erste Hälfte des Papiers skizziert die gesetzlichen Grundlagen für die KYC-Abfragen der Banken. Ziel sei es, das Verständnis für die Motive der Banken zu erhöhen. Im zweiten Teil liefert das Dokument, das ein Arbeitskreis, bestehend aus 20 Vertretern von Unternehmen, Banken und Systemanbietern erstellt hat, dann konkrete Empfehlungen für die Unternehmen.
So rät der VDT etwa, einen internen Ansprechpartner für das Thema KYC zu definieren und mit der Bank zu vereinbaren, dass sämtliche Kommunikation über diesen „single point of entry“ laufe. Auch dadurch lasse sich der Prozess beschleunigen. Darüber hinaus empfiehlt der VDT, die notwendigen Informationen an einer zentralen Stelle im Unternehmen zu archivieren und interne Wiedervorlagen für Aktualisierungen zu definieren. Mit den Banken sollten verbindliche „Reviewtermine“ vereinbart werden. Heute würden viele Unternehmen nur ad hoc auf die Anfragen der Banken reagieren, moniert das Papier.
KYC – Know your Customer
Der Kampf gegen Finanzkriminalität ist für viele Banken ein Krampf. Das sorgt auch bei Treasurern für Unmut. Was stört besonders, und wie sehen Lösungsansätze aus?