Marquard & Bahls

26.07.17
Cash Management & Zahlungsverkehr

Wie Marquard & Bahls seinen Zahlungsverkehr standardisiert

Noch vor zwei Jahren hatte Marquard & Bahls mehr als 100 Cash-Management-Banken und 1.200 Konten. Dann begann der Energiehändler seinen Zahlungsverkehr zu standardisieren. Worauf es dabei ankam, berichtet der Projektleiter Marco Hahn.

Das Geschäft des Hamburger Energiehändlers Marquard & Bahls hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert: Das Familienunternehmen, das mit Ölhandel, Tanklagerlogistik und Flugzeugbetankung 2015 einen Umsatz von 12,6 Milliarden Euro erwirtschaftete, ist inzwischen in rund 40 Ländern tätig. Dazu gehören Staaten wie der Oman, Mozambique oder Kolumbien. „Unsere Zahlungsverkehrslandschaft war durch dieses organische sowie M&A-getriebene Wachstum sehr kompliziert geworden“, sagt Marco Hahn, der seit 2011 im heute fast zwanzigköpfigen Group Treasury der Hamburger tätig ist.

Anfang 2016 unterhielt Marquard & Bahls weltweit rund 1.200 Bankkonten bei mehr als 100 Cash-Management-Banken, etliche davon ließen sich nur per Online-Banking erreichen. „Wir haben deshalb ein Projekt angestoßen, um die Transparenz, die Effizienz und die Sicherheit im Zahlungsverkehr zu erhöhen“, sagt Hahn, der das Projektteam von durchschnittlich fünf Leuten zuletzt leitete. Die Ziele waren schnell klar: Die Zahl der Konten sollte drastisch reduziert, Kernbanken definiert und die Kommunikation mit diesen Häusern standardisiert werden.

Marquard & Bahls nahm die Banken genau unter die Lupe

Um das zu erreichen, schrieb Marquard & Bahls Anfang 2016 zunächst seinen Zahlungsverkehr neu aus. „Dabei haben wir vor allem auf das globale Netzwerk der Bank, aber auch auf die interne Struktur geschaut“, erklärt Hahn: „Welche Durchsetzungsfähigkeit hat unser Relationship-Manager in Deutschland innerhalb der Gruppe, wenn es um Themen wie Pricing oder KYC-Checks geht?“ Während Hahn hier durchaus Unterschiede zwischen den Banken sieht, sei die technische sowie die Produktkompetenz der Häuser relativ ähnlich.

Bei der Bankanbindung entschied sich Marquard & Bahls für eine Kombination aus Swift und dem internetbasierten Kommunikationskanal Ebics. Warum dies die optimale Mischung für das Familienunternehmen war und mit welchen Ergebnissen das Projekt beendet werden konnte, das lesen Sie im aktuellen E-Magazin.

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