EPI: Banken müssen Farben bekennen
Die European Payment Initiative (EPI) geht in die heiße Phase: Wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Insider berichtet, muss die Gesellschaft, an deren Spitze die Zahlungsexpertin Martina Weimert steht, den beteiligten Banken bis Anfang August einen Business Plan vorlegen. Anschließend müssen die Häuser entscheiden, ob sie die nötigen Investitionen stemmen oder nicht.
Derzeit gehören der EPI 31 Banken sowie die zwei Zahlungsdienstleister Worldline und Nets an. Die Geldhäuser hatte die Initiative ins Leben gerufen, um den US-Schwergewichten Paypal, Apple, Google, Mastercard und Visa eine europäische Lösung für den elektronischen Zahlungsverkehr entgegenzusetzen. Auch Verbraucher und Händler sollen von dem neuen Verfahren profitieren, das auf den Sepa Instant Payments aufsetzt.
Allerdings müssen die Banken für den Aufbau eines eigenen Bezahlsystems einen finanziellen Kraftakt schultern: Die beteiligten Institute rechnen für die kommenden vier Jahre laut „Handelsblatt“ mit Kosten von bis zu 4,2 Milliarden Euro. Auf die deutschen Geldhäuser – darunter Commerzbank, Deutsche Bank, DZ Bank und die Sparkassen – käme dem Bericht zufolge bis zu einem Viertel der Gesamtkosten zu.