EZB kauft Corporate-Bonds verstärkt am Primärmarkt

Seit vier Monaten kauft die Europäische Zentralbank auch Unternehmensanleihen. Insgesamt beläuft sich das Volumen der Käufe mittlerweile auf rund 25 Milliarden Euro, allein in der Woche vom 9. bis zum 16. September kaufte die EZB Bonds über 2,7 Milliarden Euro.
 
Bisher kam der Löwenanteil davon aus dem Sekundärmarkt. Doch Schritt für Schritt schraubt die EZB den Anteil der Bonds nach oben, die sie direkt bei der Emission kauft. Mittlerweile liegt er bei rund 6,5 Prozent. Zu Beginn der Käufe im Juni 2016 lag der Anteil bei  lediglich 3,7 Prozent.

Sorgen um Liquidität am Sekundärmarkt

Ein Grund dafür ist, dass die Bewegung im Sekundärmarkt äußerst begrenzt ist. Schon vor Beginn des Kaufprogramms hatten Experten die Sorge, dass der massive Anleihekauf der EZB die Liquidität weiter austrocknen könnte. Anleiheexperten aus dem Bankhaus Metzler gehen deshalb davon aus, dass der Anteil der Primärmarktkäufe weiter steigen wird.

Mehr über die Entwicklung des EZB-Kaufprogramms und welche Schritte die Zentralbank in Zukunft noch gehen könnte, lesen Sie bei unserer Schwesterpublikation FINANCE.

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Antonia Kögler ist Chefin vom Dienst bei DerTreasurer. Sie schreibt über Finanzierung und Asset Management und verfolgt alle Entwicklungen rund um das Thema Sustainable Finance.