Der von der Coronakrise gebeutelte Parkhausbetreiber Apcoa plant, eine Anleihe mit einem Volumen von 685 Millionen Euro zu begeben. Wie die Stuttgarter bekanntgaben, soll der vorrangig besicherte Bond eine Laufzeit bis 2027 haben.
Zunächst wollte das Unternehmen mit dem Bond nur 665 Millionen Euro aufnehmen. Doch wie die Stuttgarter am gestrigen Donnerstag bekanntgaben, werde das Volumen um 20 Millionen Euro aufgestockt. Das Papier besteht aus zwei Tranchen: 320 Millionen Euro werden fix 4,625 Prozent verzinst. Die zweite Tranche über 365 Millionen Euro ist an den Drei-Monats-Euribor (Floor bei 0 Prozent) plus 5 Prozent gekoppelt. Das frische Geld will Apcoa zur Refinanzierung bestehender Fälligkeiten sowie als zusätzlichen Liquiditätspuffer nutzen.
Die Anleihe soll am oder um den 23. Juli platziert werden. Gelingt die Transaktion, wäre das für die Stuttgarter ein wichtiger Durchbruch. So wären laut einem Report der Ratingagentur Moody's alle Fälligkeiten bis 2027 erstmal finanziert. Das würde dem Unternehmen und dem Eigentümer Centerbridge, einem US-Finanzinvestor, mehr Luft verschaffen, um das operative Geschäft wieder zum Laufen zu bringen.