Hinter dem abstrakten Namen verbirgt sich ein Vehikel, mit dem Schuldscheine von deutschen Mittelständlern gebündelt refinanziert wurden – ein Modell, das durch Mezzanine-Programme wie Preps noch bekannter ist. Die Deutsche Bank hatte die Schuldscheine im Jahr 2007 unter dem Label „DB Schuldschein“ vertrieben.
Wie sich jetzt zeigt, sind die Ausfälle von Schuldnern höher als gedacht: Moody’s beziffert die jüngsten Zahlungsausfälle mit 15 Millionen Euro. Zudem habe sich gezeigt, so die Ratingagentur weiter, dass die durchschnittlichen Verwertungserlöse deutlich geringer sind als erwartet. Für Investoren der Klasse A2 bedeutet das Downgrade, dass ihre Papiere nur noch bei Ba1 stehen. Die nächsttieferen Klassen B und C liegen jetzt sogar im C-Bereich, also deutlich im Sub-Investmentgrade. Ausstehend sind bei S-Core 2007 noch rund 178 Millionen Euro, die sich in 49 Darlehen aufgliedern. Die meisten davon sind im Jahr 2014 endfällig.
Bei einer weiteren Transaktion zeigt sich ein ähnliches Bild. „SCore 2008“, das die Deutsche Bank ebenfalls aufgelegt hatte, erhielt von Moody’s einen negativen Ratingausblick. Davon sind CDO-Papiere in Höhe von 453 Millionen Euro betroffen. Bei dieser Transaktion, die in sechs Klassen vertrieben wurde, liegt die nachrangige Tranche E mittlerweile im hochspekulativen C-Bereich. Ursprünglich war das Programm mit einem Portfolio von 460 Millionen Euro gestartet. Einzelne Tranchen waren im März 2011 zuletzt herabgestuft worden.