Der Schuldschein ist bereits die dritte grüne Finanzierung des Konzerns in diesem Jahr. Im Januar 2022 platzierte Axpo einen Sustainability-linked Bond. Dieser hatte ein Volumen von 500 Millionen Schweizer Franken. Die Anleihe hat zwei Tranchen: eine mit einer Laufzeit von drei Jahren und einem Zinssatz von 0,25 Prozent und eine weitere mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einem Zinssatz von 0,625 Prozent. Die Finanzierungkosten sind an das Erreichen von Zielen beim weiteren Ausbau von erneuerbaren Energien gebunden.
Im Februar hat die Axpo Holding dann eine revolvierende Kreditlinie mit Nachhaltigkeitskomponente in Höhe von 2,5 Milliarden Euro abgeschlossen. Mit diesen Mitteln refinanziert das Unternehmen die bestehende Kreditlinie über 550 Millionen Franken aus dem Jahr 2020. Aufgrund der starken Nachfrage seitens der Banken wurde die Höhe der Kreditlinie von ursprünglich 1,5 Milliarden auf 2,5 Milliarden Euro erhöht. Der Kredit besteht aus mehreren Tranchen mit einer Laufzeit von drei bzw. fünf Jahren mit Verlängerungs- und Erhöhungsoptionen. Die Zinshöhe ist abhängig von der Erreichung von Zielen beim Ausbau der erneuerbaren Energien und im Bereich Diversität.
Axpo, der größte Schweizer Energiekonzern, will bis 2030 1 Milliarde Schweizer Franken in Photovoltaik und Windkraft investieren. Zuletzt war das Unternehmen in die Kritik geraten, da es einen Teil des Urans für zwei Kernkraftwerke in der Schweiz vom russischen Konzern Rosatom bezieht.
brendel[at]dertreasurer.de