Der nächste Dax-Konzern entdeckt den Green-Bond-Markt für sich. Nach E.on hat nun der Chemiekonzern BASF erstmals eine grüne Anleihe platziert. Sie ist Teil einer Transaktion im Gesamtvolumen von 2 Milliarden Euro, die aus zwei Tranchen besteht. Die erste Tranche im Volumen von 1 Milliarde Euro läuft drei Jahre, wird mit 0,101 Prozent p.a. verzinst und dient der allgemeinen Unternehmensfinanzierung.
Die zweite Tranche ist eine grüne Anleihe. Sie läuft sieben Jahre, hat ebenfalls ein Volumen von 1 Milliarde Euro und ist mit einem jährlichen Zinskupon von 0,25 Prozent ausgestattet. Mit ihr möchte BASF nachhaltige Produkte und Projekte finanzieren. Barclays, BNP Paribas, Deutsche Bank, ING, Société Générale und SMBC haben die Transaktion begleitet.
„Mit der ersten Emission einer grünen Anleihe ist das Thema Nachhaltigkeit nun auch fest in der BASF-Finanzierungsstrategie verankert“, sagt BASF-Finanzvorstand Hans-Ulrich Engel. Der Chemiekonzern, der die Transaktion mit einer virtuellen Roadshow vermarktete, hat ein „Green Finance Framework“ aufgesetzt. Die Second Party Opinion für dieses Regelwerk hat die Agentur ISS ESG gestellt.
Green Finance
Nachhaltigkeit ist auch in Finanzabteilungen zum Trendthema geworden. Zwischen Marketing und wirtschaftlicher Notwendigkeit – DerTreasurer fasst zusammen, was Sie über Green Finance wissen müssen.