Ratingupgrades in der deutschen Bankenlandschaft: Standard & Poor’s hat die Bonitätsnoten der Deutschen Bank und der Commerzbank um jeweils eine Stufe von BBB+ auf A- angehoben. Die Ausblicke der beiden Geldhäuser haben die Analysten der Ratingagentur aber von „positiv“ auf „negativ“ geändert.
Diese beiden Banken sind nicht die einzigen deutschen Kreditinstitute, die sich über eine bessere Bonität freuen können. Das Rating der PBB Deutsche Pfandbriefbank haben die Analysten sogar um zwei Stufen auf ebenfalls A-, Ausblick negativ, angehoben.
Die Unicredit Bank, hierzulande auch unter der Marke Hypovereinsbank aktiv, hat keine Hochstufung ihrer Bonitätsnote erhalten und wird weiterhin mit BBB bewertet. Den Ausblick des Ratings setzte S&P aber von zuvor „positiv“ nun auf „developing“. Das bedeutet, dass nun eine Ratingverbesserung oder eine –verschlechterung möglich ist.

Jakob Eich/Frankfurt Business Media
Bessere Ratings für Deutsche Bank und Commerzbank
Kontrahentenrisiken deutscher Banken dürften etwas sinken
Die bessere Einstufung der Commerzbank und der Deutschen Bank begründete die Ratingagentur unter anderem mit seit Anfang des Jahres geltenden Änderungen in der deutschen Bankengesetzgebung. Unter anderem verfüge die Deutsche Bank und die Commerzbank nun über ausreichend Verlustabsorptionskapazität, heißt es seitens der Ratinganalysten.
Da die meisten Treasurer ihre Banken anhand einer Kombination von externen Ratings und den Preisen für Kreditausfall-Derivate („CDS-Spreads“) bewerten, dürfte aus ihrer Sicht das Kontrahentenrisiko damit besser ausfallen. Erst Ende vergangenen Jahres hatten in einer Umfrage der Beratung Deloitte zwei Drittel der befragten 57 Treasurer angegeben, das Kontrahentenrisiko sei 2016 gestiegen.
Paulus[at]derTreasurer.de

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