Bosch rüstet seine Finanzierung in der Coronakrise weiter auf und platziert einen Schuldschein über 2 Milliarden Euro. Das bestätigte der Konzern gegenüber DerTreasurer. „Die aktuelle Emission ist das größte Schuldscheindarlehen in der Unternehmensgeschichte“, sagte ein Unternehmenssprecher. Demnach war das ursprüngliche Zielvolumen von 500 Millionen Euro „bereits kurz nach Vermarktungsstart um das Fünffache überzeichnet“.
Die Transaktion umfasst Unternehmensangaben zufolge Tranchen mit fester als auch mit variabler Verzinsung über Laufzeiten von zwei bis 20 Jahren. Investoren aus dem In- und Ausland, vor allem Banken, Sparkassen sowie weitere institutionelle Investoren, haben das Papier gezeichnet.
Zu den genauen Konditionen wollte sich Bosch nicht äußern. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte Anfang Mai unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person berichtet, dass Bosch für eine siebenjährige Tranche rund 140 Basispunkte geboten haben soll. Die Stuttgarter hätten 2016 für einen vergleichbaren Teil eines 1,5-Milliarden-Euro-Deals 55 Basispunkte gezahlt.
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