Die Commerzbank hat nach jahrelanger Flaute derzeit Rückenwind. Heute hat die gelbe Bank die Quartalszahlen vorgelegt – das Konzernergebnis hat sich nach neun Monaten auf 1,8 Milliarden Euro fast verdoppelt im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2022. „Die Transformationsarbeit der vergangenen Jahre zahlt sich zunehmend aus“, lässt sich CFO Bettina Orlopp in einer Mitteilung zitieren. „Wir haben nach neun Monaten mehr verdient als im Gesamtjahr 2022.“ Damit habe das lange kriselnde Geldhaus die Renditeziele der eigenen „Strategie 2024“ bereits erreicht. Zeit, um neue Pläne vorzulegen.
Das geschah heute gleichzeitig mit den neuen Quartalszahlen, und zwar für den Zeitraum bis 2027. Zur Erinnerung: Noch Anfang 2021 befand sich die Bank mitten in einer großen Restrukturierung. Diese bedeutete den Rückzug aus zahlreichen Auslandsstandorten, die Entlassung von rund 10.000 Mitarbeitern, zahlreiche Filialschließungen und eine Fokussierung auf das deutsche Firmenkundengeschäft. Das Investmentbanking wurde damals hingegen gestutzt (das war der Plan für 2024).