Factoring auf dem Vormarsch? Bereits im vergangenen Jahr wurde diese Art der Forderungsfinanzierung stärker nachgefragt als 2021. Und auch 2023 könnte es so weitergehen. „Die Factoringgesellschaften sind optimistisch“, berichtet Wolf Stumpf von der Kanzlei Noerr. „Im Moment laufen einige größere Transaktionen, aber ob das Factoringvolumen 2023 im Vergleich zum Vorjahr steigt, hängt stark von der wirtschaftlichen Entwicklung ab“, erklärt er.
Bei den Margen beobachtet Stumpf grundlegend: „Insgesamt ziehen die Margen eher an.“ Allerdings sei bei der Ausschreibung von Factoringgeschäften über Makler das Pricing der zumeist ausschlaggebende Punkt: „Da kann es auch mal um die zweite Nachkommastelle gehen“, erläutert der Anwalt. Jedoch sei die Bereitschaft der Anbieter, jeden vom Kunden gewünschten Preis mitzugehen, unterschiedlich ausgeprägt und hänge im Einzelfall von vielen Gesichtspunkten und mitunter auch strategischen Überlegungen ab.