Der Konsumgüterkonzern Henkel kauft im Waschmittelsegment zu.

Henkel

08.07.16
Finanzen & Bilanzen

Henkel sichert sich M&A-Finanzierung über 3,2 Milliarden Euro

Der Konsumgüterkonzern Henkel kauft in den USA zu. Für den Milliardendeal hat Henkel sich einen neuen Kredit gesichert. An die eigene Kasse muss der Konzern deshalb erstmal nicht.

Henkel kauft in den USA zu und  übernimmt den Waschmittelhersteller The Sun Products Corporation. Der Kaufpreis liegt inklusive der bestehenden Verbindlichkeiten bei 3,2  Milliarden Euro. Der Dax-Konzern will für den Kaufpreis nicht auf die bestehenden Finanzmittel zurückgreifen. Und dass, obwohl Henkel über eine Nettofinanzposition von 452 Millionen Euro verfügt. Stattdessen wird der Deal ausschließlich mit Fremdmitteln finanziert, die Deutsche Bank, JP Morgan und BNP Paribas dem Konsumgüterkonzern zur Verfügung stellen.

Henkel finanziert Übernahme mit Fremdkapital

Die Düsseldorfer haben ihre Verschuldung in den vergangenen Jahren immer weiter zurückgefahren und deshalb entsprechend großen Spielraum zur Aufnahme von Fremdkapital. 2012 lagen die Finanzschulden noch bei rund 3,7 Milliarden Euro. Der Großteil davon entfiel auf ausstehende Anleihen, die mittlerweile vollständig  getilgt sind. Im ersten Quartal 2016 liegen die Finanzschulden lediglich bei rund 1,5 Milliarden Euro.

Auf welches Instrument sich der Großteil der Schulden bündelt, und was Henkel mit dem Zukauf erreichen will, erfahren Sie im aktuellen E-Magazin von DerTreasurer.

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