Die KfW will bei der Vergabe von Fördergeldern künftig mehr auf Nachhaltigkeit achten. Dafür hat die Förderbank eine Roadmap erarbeitet, die auf drei Säulen fußt. Das gab die Bank am gestrigen Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt.
So ist erstens geplant, das Risikomanagement und die Berichterstattung rund um Klimarisiken zu verbessern. Zweitens will die Bank künftig besser erfassen und bewerten, welche Nachhaltigkeitseffekte von ihren Fördermitteln ausgeht. Bereits heute orientiert sich die Bank an den UN-Nachhaltigkeitszielen. Die Expertise in diesem Bereich werden aber ausgebaut und Strukturen verbessert, teilte die KfW mit.
Für Corporates, die planen, Fördermittel zu beantragen, hat es dagegen vor allem der dritte Punkt in sich: So will die KfW bereits im kommenden Jahr Neuzusagen auf ihre Kompatibilität mit dem Pariser Klimaabkommen prüfen. Dafür würden für „besonders emissionsintensive Wirtschaftssektoren technologie-basierte Sektorleitlinien hinzugezogen“, kündigte die Bank an.
Ziel sei die „sukzessive Verringerung des Treibhausgas-Fußabdrucks“, um bis 2050 ein Treibhausgas-neutrales Kreditportfolio zu erreichen. Nach Banken wie der ING und Deutscher Bank setzt damit auch die KfW ein klares Signal dafür, dass Nachhaltigkeit bei der Kreditvergabe eine immer wichtigere Rolle spielt.
Green Finance
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