Nachhaltige Lieferkettenfinanzierungen verbreiten sich weiter. Nun hat Knorr-Bremse, ein Hersteller von Bremssystemen und Anbieter von Systemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge, gemeinsam mit der Deutschen Bank einen ESG-Link in sein globales Supply-Chain-Finance-Programm eingebaut. An dem Programm, das seit rund 15 Jahren besteht, sind hunderte von Lieferanten beteiligt.
Mit dem Einbau des ESG-Links setzt das Unternehmen einen finanziellen Anreiz für Lieferanten, ihre ESG-Ratings zu verbessern. „Verbessert sich das ESG-Rating können unsere Lieferanten durch die Deutsche Bank von deutlich besseren Konditionen im Rahmen unseres Supplier-Early-Payment-Programms profitieren“, erklärt Senior Treasurer Rainer Gerstung von Knorr-Bremse.
„Gleichzeitig gibt es auch einen Malus – wer etwa keine ESG-Bewertung einholt, wird langfristig schlechtere Konditionen erhalten“, erklärt er. Es gebe allerdings eine Übergangsfrist, bis dieser Mechanismus greife. Geprüft werde einmal im Jahr, ob es eine Ratingveränderung gegeben habe. Danach würden die Konditionen der Lieferantenfinanzierung entsprechend angepasst.