15.03.19
Persönlich & Personal

Deutsche Bank: Ole Matthiessen wird globaler Cash-Management-Chef

Ole Matthiessen übernimmt die Leitung des globalen Cash Managements bei der Deutschen Bank. Die Personalie überrascht: Erst vor einem Monat war der FX-Spezialist vom Investment- ins Transaktionsbanking gewechselt.

Die Personalrochaden im Global Transaction Banking (GTB) der Deutschen Bank gehen weiter: Ole Matthiessen, der erst vor einem Monat zu der Einheit gestoßen war, wird Chef des globalen Cash Managements. Das geht aus einer internen Mitteilung der Bank hervor, die DerTreasurer vorliegt. In dieser Funktion folgt Matthiessen auf Michael Spiegel, der im Februar ins Investmentbanking des Geldhauses gewechselt war. Seither hatte GTB-Chef Stefan Hoops interimistisch auch die Rolle als Cash-Management-Chef inne.

Diese Übergangslösung hat die Bank mit der Berufung Matthiessens beendet. Die erneute Umstrukturierung überrascht insofern, als dass der interne Wechsel des Managers zeitgleich mit dem Abgang Spiegels erfolgt war. Dennoch gab die Bank Matthiessen zunächst den Posten als Head of GTB Strategic and Cross-Divisional Solutions, statt ihn direkt zum Cash-Management-Chef zu ernennen. In seiner neuen Funktion wird er auch weiterhin an GTB-Chef Hoops berichten.

Ole Matthiessen ist FX-Experte

Ole Matthiessen, der seine Karriere bei der Dresdner Bank startete und zwischenzeitlich für die BHF-Bank tätig war, kam vor rund elf Jahren zur Deutschen Bank. Dort arbeitete er die meiste Zeit im Investmentbanking und beriet Unternehmen vor allem bei der Absicherung von Währungsrisiken.

Zuletzt fungierte Matthiessen anderthalb Jahre als Global Co-Head of FX-Structuring. Im Februar war er ins Transaction Banking gewechselt, um die Bereiche Cash Management und Zahlungsverkehr stärker mit dem im Kapitalmarktgeschäft angesiedelten Zins- und Devisenhandel zu verzahnen.

Diese spartenübergreifende Zusammenarbeit soll nach Darstellung der Deutschen Bank dazu beitragen, die „ambitionierten Ziele im Cash Management“ zu erreichen. Es werde nun die Aufgabe von Matthiessen sein, eine Strategie für kombinierte Lösungen rund um Zahlungsverkehr, FX und Investmentangebote zu entwickeln und die „Generierung der Erträge zu beschleunigen“.

Meenen, Hoops, Spiegel: Die Deutsche Bank rotiert

Das stabile, risikoärmere Transaction Banking spielt in den Wachstumsüberlegungen des seit knapp einem Jahr amtierenden Vorstandschef Christian Sewing eine wichtige Rolle. Die Folge: Seit einigen Monaten wechseln bei der Deutschen Bank führende Köpfe vom Kapitalmarktgeschäfts ins Transaction Banking und umgekehrt. Den Auftakt machte im September Lothar Meenen: Der frühere Global Head of Corporate Cash Management Sales übernahm in der Corporate und Investment Bank die europaweite Verantwortung für internationale Großkonzerne.

Einen Monat später gab es einen prominenten Wechsel in die andere Richtung: Stefan Hoops, der bis dato für die weltweite Kundenbetreuung im Kapitalmarktgeschäft zuständig war, wechselte als Chef in die Transaktionsbank. In dieser Funktion beerbte er John Gibbons, der die Position nur zwei Jahre inne hatte.

Im Februar folgte dann die Versetzung von Michael Spiegel. Er leitet im Corporate und Investmentbanking den neuen Bereich Commercial and Network Banking. In dieser Funktion konzentriert er sich auf den Vertrieb von Produkten für Treasury-Abteilungen. Komplett raus aus dem Transaction Banking ist Spiegel damit allerdings auch nicht: Er verantwortet weiterhin das Transaction Banking in Deutschland.

Backhaus[at]derTreasurer.de

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