Es ist eindeutig eine exotische Transaktion in der deutschen Finanzierungswelt. Die Otto Group hat unter seinem EMTN-Programm erstmals eine kurzlaufende Anleihe über 50 Millionen Euro begeben. Das im Rahmen einer Privatplatzierung begebene Papier läuft lediglich drei Monate und wird mit 0,14 Prozent verzinst. Wie kam es zu diesem Novum? „Kurz vor dem Brexit haben wir eine große Anleiheemission durchgeführt. In diesem Zuge hat eine unserer Hausbanken, die Deutsche Bank, mitbekommen, dass einige Großinvestoren derzeit massive Probleme haben, eine Kurzfristanlage ohne Negativzins zu finden“, sagt Boris Jendruschewitz, Direktor Konzern-Finanzen bei der Otto Group.

Otto Group
Otto platziert exotische Kurzläuferanleihe
Otto findet interessante Finanzierungsquelle für kurzfristige Liquidität
Die Bank vermittelte mit der Kurzläuferanleihe eine Win-Win-Situation für beide Seiten: „Da hat die Bank ihre Rolle als Intermediär perfekt gespielt. Die beteiligten Investoren konnten ihre Gelder ohne Wertverlust anlegen. Gleichzeitig haben wir eine interessante zusätzliche Finanzierungsquelle für unsere kurzfristige Liquidität gefunden“, sagt Jendruschewitz.
Was das Hamburger Familienunternehmen mit den neuen Mitteln machen möchte und warum es trotz des Erfolgs ein Commercial-Paper-Programm auflegen will, lesen Sie im aktuellen E-Magazin von DerTreasurer auf S. 8.
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