Jens Küsters

21.03.19
Persönlich & Personal

So digitalisiert SAP das Treasury

Echtzeit und Digitalisierung sind die dominierenden Themen der neuen Printausgabe. Im Titelinterview spricht Steffen Diel über die neuesten Errungenschaften im SAP-Treasury – diese haben natürlich auch mit dem Schlagwort Digitalisierung zu tun.

Digitalisierung – dieses Thema zieht sich wie ein roter Faden durch die neue Zeitschrift. Das Interview für die Titelgeschichte führte uns dieses Mal zu Deutschlands Softwarekonzern Nummer eins: zu SAP nach Walldorf. Digitalisierung ist dort Programm, auch im Treasury.

Chef-Treasurer Steffen Diel, den wir zuletzt im Frühjahr 2015, also kurz nach seinem Amtsantritt ausführlich interviewt hatten, präsentierte gut gelaunt das Treasury-Dashboard der Walldorfer: Seit kurzem haben die Treasurer bis hin zum Top-Management um CFO Luka Mucic immer Zugang zu den wichtigsten Kennzahlen wie dem Liquiditätsstatus – und diese werden nahezu in Echtzeit aktualisiert.

Das Dashboard war aber nicht das einzige Thema des Gesprächs. Der SAP-Finanzbereich ist in den vergangenen Jahren durch eine tiefgreifende Transformation gelaufen. Wie sich das Treasury aufstellt, wie Diel mit den makroökonomischen Herausforderungen und der Gewinnung des Nachwuchses umgeht, erzählt er ausführlich in der Titelgeschichte, die Sie heute schon als E-Paper beziehen können.

Schwerpunkt Digitalisierung im Treasury

An die Geschichte aus dem SAP-Treasury schließt inhaltlich passend der Schwerpunkt „Digitalisierung“ an. Was man vor einigen Jahren vermutlich nur ahnte, wird langsam zur Gewissheit: Neue Technologien und Tools halten Einzug in nahezu alle Bereiche des Treasury – und das trifft beileibe nicht nur Standardprozesse im Back-office, wie man anfangs mal dachte.

So gibt es im Asset Management erste Gehversuche mit künstlicher Intelligenz. Bei der Finanzierung und im Cash Management lösen Plattformen das traditionelle Banking ab. Speziell bei den Schuldscheinen liefern sich mehrere Anbieter ein Wettrennen um Emittenten und Investoren. Wer dabei die Nase vorn hat, erfahren Sie in der neuen Zeitschrift.

Zahlungsverkehr im Wandel

Auch der Zahlungsverkehr steht vor einem disruptiven Wandel. Zum einen greifen neue Anbieter wie Apple Pay, Google Pay und Alipay an. Unser Appell: Auch Treasurer aus dem B2B-Bereich sollten sich zu ihnen positionieren, denn immer mehr dringen diese auch durch digitale Geschäftsmodelle in die Treasurer-Sphäre ein.

„Wir glauben daran, dass Instant Payments die neue Normalität werden.“ 

Boris Jendruschewitz, Otto Group

Zum anderen gewinnen die Instant Payments an Relevanz. Speziell der Versandhändler Otto will die Echtzeitzahlungen aktiv für sein Geschäft nutzen und zählt zu den Vorreitern. „Wir glauben daran, dass Instant Payments die neue Normalität werden“, sagt Boris Jendruschewitz im Interview. „Als Verbraucher sind wir es heute gewohnt, alles sofort verfügbar zu haben: Informationen rufen wir on Demand im Internet ab, Musik und Filme werden gestreamt, und über E-Mails oder WhatsApp-Nachrichten erreichen uns Informationen quasi in Echtzeit.“ Dies übertrage sich zunehmend auf den Handel.

Jendruschewitz appelliert an die Kreditinstitute: „Instant Payments bieten eine große Chance für die Banken, diese Wettbewerber mit einem zeitgemäßen Bezahlverfahren auf Abstand zu halten.“ Noch nutzen die Geldhäuser in Deutschland eher zögerlich die neuen Möglichkeiten, zuletzt sprang die Commerzbank auf den Instant-Payment-Zug auf, allerdings nur als Empfängerbank.

Dentz[at]derTreasurer.de

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