Die Treasury-Organisation und die Anforderungen an die Mitarbeiter stehen angesichts der fortschreitenden Digitalisierung vor einem tiefgreifenden Wandel. Zu diesem Ergebnis kommen die Treasury-Berater Carsten Jäkel und Christian Debus in einem aktuellen Positionspapier, das über die White Paper Sammlung von DerTreasurer herunterladbar ist.

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So sieht die Zukunft des Treasury aus
KPMG: Automatisierung schafft Treasury-Backoffice ab
Die KPMG-Experten vertreten darin die These, dass der klassische Händler im Treasury aufgrund technischer Entwicklungen der Vergangenheit angehört. Das Back Office als eigenständige Organisationseinheit habe gar komplett ausgedient, da seine Tätigkeiten automatisiert werden könnten. „Eine organisatorische Trennung zwischen den klassischen Einheiten zur Abwicklung und Kontrolle (Back Office) sowie dem Risikocontrolling (Middle Office) ist somit für Industrie-und Handelsunternehmen aus Effizienz-und Effektivitätsgesichtspunkten nicht mehr sinnvoll und auch aus Compliancegründen nicht mehr erforderlich“, schreiben die Autoren.
Die Digitalisierung verändert die Arbeit der Treasury-Abteilung bereits seit Jahren: Insbesondere den Zahlungsverkehr und das Cash Management haben viele Unternehmen inzwischen weitestgehend automatisiert und stärker zentralisiert. Die Treasury-Chefs folgten damit auch den Ratschlägen von Bankern, Beratern und Systemanbietern, die den Einsatz professioneller Treasury-IT und eine Zentralisierung von Kernbereichen predigen. Vor allem große und mittelgroße Unternehmen erfüllen damit bereits die Prognosen des KPMG-Papiers, das eine Professionalisierung der IT und eine zentrale Treasury-Organisation ebenfalls für unerlässlich hält.
Weshalb KPMG ein Ende des klassischen Händler prognostiziert und wie Treasury-Chefs auf diese Thesen reagieren, das lesen Sie im aktuellen E-Magazin von DerTreasurer.
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