26.10.23
Persönlich & Personal

Treasurer Steffen Patzak wechselt von Fresenius zu FMC

Steffen Patzak hat eine neue Aufgabe im Fresenius-Konzern und übernimmt das Treasury der Dialysetochter FMC. Damit gehen die Sesselwechsel in Bad Homburg weiter.

Konzerninterner Wechsel für Fresenius-Treasurer Steffen Patzak: Wie der Manager auf seinem Linkedin-Profil angibt, ist er seit kurzem Senior Vice President Global Treasury bei Fresenius Medical Care, der Dialysetochter des Bad Homburger Gesundheitskonzerns, tätig.

Patzak ist seit 2019 für die Hessen aktiv, als er vom damals insolventen Reisekonzern Thomas Cook zu Fresenius wechselte. Der erfahrene Finanzmanager war zuvor von 2015 an als Treasury-Chef für Thomas Cook tätig. Zuvor hatte er zwei Jahre für den Technologiekonzern Jenoptik gearbeitet, wo er das Group Treasury aufbaute und leitete. Gestartet hat Patzak seine Karriere im Treasury 2011 als Vice President Group Treasury bei dem Wiesbadener Messtechnikhersteller Elster, inzwischen Teil der US-Elektronikkonzerns Honeywell. 

Steffen Patzak: von Jenoptik zu Thomas Cook zu Fresenius

Zuvor war Patzak einige Jahre im Investmentbanking tätig gewesen, zunächst bei Dresdner Kleinwort und später bei Rothschild. Dort hat er Kunden aus verschiedenen Branchen bei Eigen- und Fremdkapitalmarkt-Transaktionen begleitet.

Mit dem Wechsel von Patzak von Fresenius zu der mittlerweile nur noch im MDax notierten FMC gehen die Sesselwechsel in Bad Homburg weiter. Vor rund einem Jahr war die ehemalige Fresenius’ Treasury-Chefin Sara Hennicken zur CFO und Nachfolgerin von Rachel Empey aufgestiegen. Die Nachfolge hat im April dieses Jahres Thomas Neidert angetreten, der von dem Diagnostikkonzern Qiagen zu Fresenius gewechselt ist.

Zum Jahresbeginn hatte Fresenius darüber hinaus Christopher Zimmermann zum Head of Treasury Operations berufen. Er ist seit 2018 bei den Bad Homburgern, zuletzt als Senior Manager Corporate Finance. Zimmermann berichtete in seiner neuen Position an Steffen Patzak, der nun gegangen ist. Wer auf Patzak folgen soll, ließ Fresenius auf DerTreasurer-Nachfrage zunächst unbeantwortet.

Die neue Position dürfte auch damit zusammenhängen, dass Fresenius unter CEO Michael Sen seit dem Frühjahr 2023 eine größere Eigenständigkeit beziehungsweise eine Dekonsolidierung seiner Beteiligung an dem schwächelnden Dialysegeschäft von FMC prüft. Aktivistische Aktionäre hatten immer wieder auf eine Abspaltung gedrungen. Im Sommer beschloss die Hauptversammlung etwa, die Rechtsform von einer KGaA in eine AG zu verändern, die als eigenständiger gilt.

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