Der kriselnde Immobilienentwickler Corestate hat die Restrukturierung nach langem Bemühen abgeschlossen. Das Rettungspaket, um das länger gerungen worden war, umfasst drei Bausteine: einen Forderungsverzicht der Anleihegläubiger, eine neue Finanzierung und einen Debt-to-Equity-Swap mit weitreichenden Folgen für die Eigentümerstruktur.
Im Detail sieht die Lösung so aus: Corestate hat die Nominalbeträge zweier Anleihen aus den Jahren 2017 und 2018 um 78 Prozent reduziert, von 300 Millionen und 200 Millionen Euro auf jeweils 100 Millionen Euro. Zusätzlich wurden die Laufzeiten beider Bonds bis Ende 2026 verlängert. Beide Anleihen wären ursprünglich bereits im April 2023 fällig gewesen.
Es wurde eine bestehende Brückenfinanzierung inklusive Zinsen durch eine neue Schuldverschreibung in Höhe von 37 Millionen Euro abgelöst, die bis Ende 2026 läuft. Durch diese Schritte belaufen sich die Finanzverbindlichkeiten aus Anleihen nun auf 143 Millionen Euro, deutlich weniger als zuvor 535 Millionen Euro.