Corestate sitzt im Tower 185 in Frankfurt in Main.

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19.09.23
Risiko Management

Corestate rettet sich

Der Immobilienkonzern ordnet die Finanzen neu. Weiterhin sind die Treasury-Leitung und weitere Finanzpositionen noch unbesetzt.

Der kriselnde Immobilienentwickler Corestate hat die Restrukturierung nach langem Bemühen abgeschlossen. Das Rettungspaket, um das länger gerungen worden war, umfasst drei Bausteine: einen Forderungsverzicht der Anleihegläubiger, eine neue Finanzierung und einen Debt-to-Equity-Swap mit weitreichenden Folgen für die Eigentümerstruktur.

Im Detail sieht die Lösung so aus: Corestate hat die Nominalbeträge zweier Anleihen aus den Jahren 2017 und 2018 um 78 Prozent reduziert, von 300 Millionen und 200 Millionen Euro auf jeweils 100 Millionen Euro. Zusätzlich wurden die Laufzeiten beider Bonds bis Ende 2026 verlängert. Beide Anleihen wären ursprünglich bereits im April 2023 fällig gewesen.

Es wurde eine bestehende Brückenfinanzierung inklusive Zinsen durch eine neue Schuldverschreibung in Höhe von 37 Millionen Euro abgelöst, die bis Ende 2026 läuft. Durch diese Schritte belaufen sich die Finanzverbindlichkeiten aus Anleihen nun auf 143 Millionen Euro, deutlich weniger als zuvor 535 Millionen Euro.

Debt-to-Equity-Swap bei Corestate

Zudem wurde ein Debt-to-Equity-Swap durchgeführt. Nach einem Kapitalschnitt wurde das Kapital der Gesellschaft durch Ausgabe von 132 Millionen Aktien erhöht. Von den neuen Aktien gingen 113,5 Millionen an die Inhaber der Schuldverschreibungen - damit übernehmen die Anleihegläubiger die Kontrolle bei Corestate.

Dies ist ein Auszug. Den gesamten Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des DerTreasurer E-Magazins.