Die Finanzberichterstattung zählt bei vielen Treasury-Abteilungen nicht zur Kernkompetenz. Dabei müssen sie an vielen Stellen Informationen zum Geschäftsbericht beisteuern. Konkret kommen sie etwa bei der Umsetzung von Börsengängen oder Anleiheplatzierungen („Creditor Relations“)oder im Risikomanagementteil zu Wort, wenn es um Währungs- oder Zinsrisiken geht. Dies sind Kapitel, auf die einige Investoren genau schauen, die aber als zu lang und unübersichtlich in der Kritik stehen.
Für Andreas Hecht, ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter für Rechnungswesen und Finanzierung an der Universität Hohenheim und jetzt im Treasury bei dem Automobilzulieferer Mahle in Stuttgart tätig, sind kürzere Geschäftsberichte jedoch nicht die Lösung: „Wie Studien zeigen, sind kürzere Berichte zwar grundsätzlich übersichtlicher. Das eigentliche Ziel muss aber sein, den Entscheidungsnutzen für den Leser zu erhöhen.“ Mit anderen Worten: Es müssen relevante Informationen übermittelt werden.
Treasurer im Interview
Anleihen, TMS-Einführungen, Hedging-Projekte: Treasury-Abteilungen entwickeln sich stets weiter. DerTreasurer spricht mit Treasury-Chefs über außergewöhnliche Transaktionen und Projekte.