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26.04.16
Software & IT

Die Digitalisierung verändert das Treasury

Das Treasury profitiert von neuen Technologien und FinTech-Angeboten. Mit einer digitalen Disruption rechnen Treasury-Chefs aber nicht.

Big Data, FinTechs, Blockchain – diese Schlagworte sind derzeit in aller Munde. Neue Technologien zur Datenverarbeitung und -analyse verändern nicht nur die Produktionsprozesse vieler Unternehmen, auch die Arbeit in den Finanzabteilungen steht vor einem Umbruch, zeigen die Antworten der Befragten des 16. Treasurer-Panels: 64 der insgesamt 100 Befragten erwarten, dass die Digitalisierung direkte Konsequenzen für die künftige Arbeit der Treasury-Abteilung haben wird.

Die wenigsten Treasury-Chefs rechnen allerdings kurzfristig mit disruptiven Entwicklungen: Radikale Veränderungen der eigenen Arbeit erwarten lediglich 5 Prozent. Drei Viertel der Befragten stimmten dagegen der These zu, dass neue Technologien „nach und nach“ Einzug in das Treasury halten werden.

Deutsche Bank: „Treasury ist kein Experimentierlabor“

Obwohl sich die Mehrheit der Befragten von der Digitalisierung einen Nutzen für ihre Arbeit verspricht, setzen die wenigsten bislang schon neue Technologien ein. So geben lediglich 9 Prozent an, bereits Big-Data-Analysen oder FinTech- Angebote in ihrer Treasury-Abteilung zu verwenden. Gut die Hälfte der Befragten könnte sich dies grundsätzlich vorstellen, allerdings erst, wenn die Technologien langjährig erprobt sind. 14 Prozent schließen den Einsatz solcher Angebote derzeit komplett aus. Für Lothar Meenen, Head of Trade Finance and Cash Management Deutschland bei der Deutschen Bank ist dieses Ergebnis nicht überraschend: „Das Treasury ist kein Experimentierlabor, Stabilität und Sicherheit haben oberste Priorität.

In welchen Bereichen die Digitalisierung nach Meinung der Treasurer dennoch großes Potential bietet und wie die Banken bei dem Thema abschneiden – das lesen Sie in der Aufmachergeschichte des aktuellen E-Magazins.

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