Was ist bei dem Fintech Finlync los?

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06.03.23
Software & IT

Fragezeichen bei Finlync

Es soll Unsicherheiten bei dem API-Spezialisten Finlync geben. Das Fintech soll Zusagen nicht nachkommen.

Bei Finlync kommen Fragezeichen auf. Offenbar hat das US-Fintech derzeit einige Herausforderungen zu bestehen. Finlync käme Zusagen nicht nach, im Management gebe es Unstimmigkeiten, berichtet ein Marktbeobachter. Ein weiterer Berater, der mit Finlync zu tun hat, bestätigt diese Information. DerTreasurer konfrontierte das US-Haus mit den Vorwürfen, erhielt auf die schriftliche Anfrage aber keine Antwort.

Finlync ist ein Spezialist für API-Anbindungen. Das Fintech wirbt vor allem damit, dass es multibankenfähig ist. Die US-Amerikaner kooperieren hierzulande unter anderem mit der Deutschen Bank, um Treasurern leichter einen Echtzeit-Überblick über wichtige Kontoinformationen zu ermöglichen. Diese Kooperation besteht nach Treasurer-Informationen weiterhin. Darüber hinaus wollte sich die Deutsche Bank zu dem Kooperationspartner aber nicht äußern.

Finlync arbeitet auch mit Siemens

Das Fintech ist in einem spannenden Feld aktiv: Es bietet vorab integrierte APIs und native SAP-Anwendungen zur Liquiditätssteuerung, die Treasurern ein schnelles und einfaches Verbinden mit den API-Angeboten der Deutschen Bank ermöglichen sollen. Finlync will auf diesem Weg Echtzeit- Bankdaten direkt in die jeweilige ERP-Plattform und das Treasury Management System eines Unternehmen übertragen.

Die US-Amerikaner arbeiten auch mit Siemens, Standard Chartered und der Raiffeisen Bank International (RBI) zusammen. Insgesamt sind es nach Informationen von DerTreasurer über 20 Finanzinstitute. Bald sollte sich zeigen, wo und wie es mit Finlync weitergeht.

dentz[at]dertreasurer.de