Die Equity-Firma Hg steigt bei dem Hamburger Softwarehaus Serrala ein und übernimmt dort die Mehrheit der Anteile. Die Gründerfamilie Lindemann, das Management und Waterland Private Equity bleiben „signifikant“ engagiert, wie aus einer soeben veröffentlichten gemeinsamen Pressemitteilung hervorgeht. Wie die Anteilsverteilung bei Serrala damit künftig konkret aussieht, ist unbekannt. Klar ist aber, dass Waterland und die Gründerfamilie im Zuge der Transaktion Anteile verkauft haben.
Zuvor hatten schon Gerüchte die Runde gemacht, dass der Deal an unterschiedlichen Preisvorstellungen scheitern könnte. Denn es war bereits im Mai bekanntgeworden, dass die bestehenden Serrala-Gesellschafter einen Teil-Verkauf erwägen, wie DerTreasurer berichtete. Damals hieß es, Serrala könne im Zuge des Deals mit „signifikant mehr“ als 1 Milliarde Euro bewertet werden. Über einen Einstieg von Hg hatte die Branchenpublikation „Merger-Market“ schon spekuliert.
So ist es nun auch gekommen. Der Grund für Hgs Einstieg sei, dass Serrala seinen „Wachstumskurs verstärken“ wolle und dafür einen stärkere Gesellschafterstruktur wolle. Man wolle sich „weitere Marktanteile im Bereich Financial Automation und B2B-Payments sichern“, heißt es in der Mitteilung.