Die Hypovereinsbank (HVB) hat eine neue strategische Partnerschaft bekanntgegeben. Das Bankhaus arbeitet nun mit dem Softwareriesen SAP zusammen. Mit dem Schritt will die Unicredit-Tochter ihre Digitalisierungsstrategie vorantreiben und das digitale Produktangebot für Firmenkunden erweitern.
Stichwort bei der Partnerschaft ist Embedded Banking. Aus dem Warenwirtschaftssystem von SAP sollen Daten automatisch vom Kunden an die Bank transferiert werden. Welche das genau sind, das entscheide der Kunde selbst, wie die HVB in einer Mitteilung zu der neuen Kooperation erklärt. Die Übertragung der Daten erfolgt über die Cloud-Technologie.

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HVB arbeitet jetzt mit SAP zusammen
HVB nimmt Working-Capital-Optimierung in den Blick
Auf diesem Wege könnten Dienstleistungen der Bank direkt in das Warenwirtschaftssystem eingebettet werden. Die HVB nennt konkret Working-Capital-Analysen als Anwendungsbereich. Auf Knopfdruck sollen den Unternehmenskunden künftig „maßgeschneiderte Datenanalysen rund um die Working Capital Optimierung“ zur Verfügung gestellt werden.
So soll die Risiko-, Bilanz- und GuV-Optimierung durch die automatische Working-Capital-Analyse schneller und einfacher werden. Die Bank will durch den Service den manuellen Aufwand und das Fehlerrisiko reduzieren. Weitere Datenauswertungen und Dienstleistungen, die sich direkt aus Daten aus dem Warenwirtschaftssystem speisen, sollen schrittweise folgen.
Die Automatisierung von Prozessen in der Finanzabteilung liegt im Trend, viele Treasurer versuchen derzeit, den manuellen Aufwand in ihrer Abteilung zu reduzieren, um mehr Zeit für strategische Überlegungen zu gewinnen – egal in welchem Arbeitsbereich. Ansätze dafür gibt es viele, doch in der Umsetzung für Treasurer auch einige Hürden.
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