19.02.16
Software & IT

Omikron ergänzt Multicash um Bankgebühren-Tool

Für die Analyse von Bankgebühren haben Treasurer bald ein neues Tool: Das Kölner Softwarehaus Omikron ergänzt seine E-Banking-Lösung Multicash um ein Modul für das Bankgebühren-Reporting.

Auch Omikron springt jetzt auf den Trend Bankgebühren-Reporting auf: Das Kölner Softwarehaus wird seine E-Banking-Lösung Multicash, die es vor allem als „White Label“ über Banken vertreibt, um ein Modul für das Bankgebühren-Reporting ergänzen. „Wir befinden uns derzeit in den finalen Zügen des Pilotbetriebs“, sagt Gregor Opgen-Rhein, Key Account Manager bei Omikron. In diesen Tagen soll das neue Bank Service Billing (BSB) Modul offiziell vorgestellt werden.

Es soll über diverse Ausbaustufen verfügen: In der Basisversion stellen Banken ihren Firmenkunden einen standardisierten Gebührenreport für Zahlungsverkehrsdienstleistungen wie etwa Kontoführungsgebühren, Transaktionsverarbeitung und Cash Pooling Services, zur Verfügung. „In der letzten Ausbaustufe können Unternehmen Gebühren analysieren, individuelle Reports erstellen sowie Bank- und Unternehmensbeziehungen aktiv managen“, so Opgen-Rhein. Das neue Modul unterstützt mit der camt.086- Nachricht, dem CGI-Standard für das Bank Service Billing, und seinem Vorgänger Twist zwei gängige Formate für das Bankgebühren-Reporting. Auch frei konfigurierbare CSV-Formate werden unterstützt.

Banken müssen Lizenz für Omikron-Zusatzmodul erwerben

Tools für die automatisierte Bankgebührenanalyse bieten andere Softwarehäuser  ihren Unternehmenskunden bereits seit längerem an. Omikron hat über seinen Bankenvertriebskanal aber das Potential, nun auch vielen mittelständischen Finanzabteilungen zumindest ein Basis-Reporting zugänglich zu machen.

Das setzt allerdings voraus, dass die Banken eine Lizenz für das Multicash-Zusatzmodul erwerben. Doch bei den Geldhäusern gibt es Widerstände: Inzwischen haben zwar viele Institute auf den Druck der Treasurer reagiert und stellen Reports zur Verfügung. Doch viele Treasurer fordern eine kostenlose Übermittlung der Gebührenabrechnung und argumentieren damit, dass in allen anderen Branchen Rechnungen schließlich auch kostenfrei seien. „Ob Banken die Lizenzkosten an die Unternehmen weiterreichen oder das Reporting als Mehrwertdienstleistung anbieten wollen, liegt im Ermessen der Banken“, sagt Gregor Opgen-Rhein. Für Omikron hängt der Erfolg des Moduls also auch davon ab, ob sich Banken und Unternehmen über den Pricing-Aspekt einig werden.

Backhaus[at]derTreasurer.de