Rund drei Jahre nach der Übernahme durch den US-Anbieter Reval verschwindet jetzt die Marke Ecofinance. „Wir vereinheitlichen jetzt unsere Marke“, erklärt Justin Brimfield, Executive Vice President Corporate Development and Strategy bei Reval. Bereits zum Jahreswechsel 2010/2011 war bekanntgeworden, dass der US-Anbieter Reval den Grazer Anbieter Ecofinance übernimmt. Noch 2011 präsentierte Reval eine kombinierte Lösung des Ecofinance-Tools und der eigenen Hedge-Accounting-Lösung. „Wir haben auch schnell Marketing und Vertrieb kombiniert“, sagt Brimfield.
Der Standort Graz spielt im fusionierten IT-Unternehmen nach wie vor eine wichtige Rolle. Insgesamt hat Reval personell auf mehr als 440 Mitarbeiter aufgestockt, dabei sitzen mehr als die Hälfte außerhalb der USA und viele davon in der Steiermark. Im kompetitiven Treasury-Software-Markt ist es dem Anbieter gelungen, neue Kunden wie etwa den Spezialchemiekonzern Lanxess zu gewinnen. Über eine genaue Anzahl der neuen Kunden macht Reval aber keine Angaben.

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Reval mit neuem Auftritt
Straight-through-Processing erobert Treasuries
Als Trend im Treasury-Bereich sieht Brimfield vor allem die stärkere Integration und das Straight-through-Processing an. Des Weiteren spielt natürlich die Adaption an neue regulatorische Vorschriften wie Emir oder Dodd-Frank (in den USA) eine wichtige Rolle. Deswegen hat der Softwareanbieter mit der neuen Version 13.1, dem zweiten Update in diesem Jahr, neuen Funktionalitäten nachgelegt.
Im Zahlungsbereich spielt etwa die Compliance mit internationalen Standards wie ISO20022 und dem Euro-Zahlungsverkehr Sepa eine wichtige Rolle. Zudem sollen flexiblere Ansichten im Frontend den Treasury-Teams helfen, zum Beispiel Cashforecasts zu optimieren. Dasselbe gilt auch für die Währungssicherung.
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