Das Zusammenspiel von Treasury-Lösungen und ERP-Systemen wird immer wichtiger. In der Vergangenheit – und auch heute noch – mussten viele Arbeitsschritte zwischen ERP-System und TMS manuell beschritten werden. Doch die TMSAnbieter, wie zum Beispiel das Frankfurter Softwarehaus Trinity, legen nach. „Wir sind in den letzten Jahren immer enger an SAP herangerückt“, erklärt der Geschäftsführer Henning von Tresckow. „Mit großen Konzernen haben wir an der Integration in die SAP-Infrastruktur gearbeitet.“ Die besagten Unternehmen fahren an sich eine SAP-Strategie, ergänzen das ERP-System aber durch Treasury-Funktionalitäten des Frankfurter Anbieters. „Im Grunde genommen ziehen wir die Basisdaten für die gesamten Treasury-Funktionalitäten aus SAP“, sagt von Tresckow. „Automatisierung hat für die Kunden höchste Priorität.“

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Trinity rückt an SAP heran
Besonders in der Liquiditätsplanung und im Finanzreporting zahlt sich die enge Integration mit den ERP-Systemen erfahrungsgemäß aus: Kontoinformation von Banken, Finanzgeschäfte, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Mandatenstrukturen werden automatisch importiert. „Das System wird aus verschiedenen Quellen heraus befüllt“, sagt von Tresckow. Dazu zählen auch externe Datenquellen oder Portale wie Reuters oder 360T. „Der Vorteil ist außerdem: Der User muss die parallelen Datenwelten nicht mehr mehrere Male prüfen wie früher“, erläutert der Trinity-Geschäftsführer. Auch die Umstellung von neuen SAP-Releases sei mit dem Modul zu managen. Der Grad der Integration kann auf den Einzelfall abgestimmt werden.
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