Cash Management: Hier gibt es noch Defizite bei der Automatisierung

Die Sepa-Umstellung war für viele Unternehmen ein Anlass um ihre Zahlungsverkehrsprozesse auf den Prüfstand zu stellen. Oft war die Rede von einem Zentralisierungstrend, der im Fahrwasser von Sepa die Unternehmen erfassen wird. Doch wie zentralisiert, automatisiert und harmonisiert sind die verschiedenen Prozesse im Zahlungsverkehr und Cash Management wirklich? Das herauszufinden war Ziel einer Umfrage unter 34 deutschen Unternehmen, die die Managementberatung BearingPoint, das ProcessLab der Frankfurt School of Finance & Management und der Cloudanbieter Treasury Intelligence Solutions (TIS) durchgeführt haben.

Das Ergebnis: Die Hälfte der befragten Unternehmen gab an, bei der Zentralisierung weit fortgeschritten zu sein. Der Großteil der befragten Treasury-Abteilungen mit dezentral organisiertem Zahlungsverkehr setzt wiederum auf einen hohen Automatisierungsgrad. Diese dezentrale Automatisierung führt nach Meinung der Studienautoren allerdings zu Ineffizienzen, da diverse Straight-Through-Processing-Lösungen parallel existieren.

Die einheitliche Bankkontenverwaltung ist eine der größten Baustellen. Hierunter fallen die Administration von Bankkontostammdaten und Zeichnungsberechtigungen, der gesamte Eröffnungs- und Schließungsprozess sowie die zentrale Archivierung relevanter Dokumente. Die Mehrheit der befragten Treasury-Abteilungen hat hierfür weder Systeme im Einsatz, noch einheitliche Prozesse definiert.

Die Ergebnisse der Umfrage können Sie im White Paper nachlesen, das Sie hier herunterladen können. Dort erfahren Sie auch, inwieweit die Treasury-Abteilungen ihre Liquiditätsvorschau automatisiert haben und welche Rolle die Zentralisierung bei der Auswahl der Bankpartner spielt.