Van den Berg integriert das E-Mail-Programm De-Mail der Deutschen Telekom in ihre Sepa-Anwendung. Unternehmen sollen so Mandate ihrer Sepa-Lastschriftkunden einholen können. Laut van den Berg ist der Weg via De-Mail juristisch gleichzusetzen mit der Einholung auf dem Postweg, weil sich alle Teilnehmer vor der ersten Nutzung eindeutig identifizieren müssen. Ob und welche Banken diese Lösung akzeptieren, ist aber noch unklar. Die deutsche Kreditwirtschaft wollte die Lösung gegenüber DerTreasurer nicht bewerten. Man nehme keine Zertifizierung der verschiedenen Angebote vor, sagte der Sprecher. Das Risiko liege bei den Unternehmen.
Van den Berg reagiert mit der Lösung auf die Probleme von Onlinehändlern im Rahmen der Sepa-Umstellung: Um künftig Sepa-Lastschriften einziehen zu dürfen, müssen sich die Unternehmen nach den Regularien des European Payment Council (EPC) ein handschriftlich unterzeichnetes Mandat ihrer Kunden einholen. Das ist für Onlinehändler aber nahezu unmöglich. Alternativ muss eine qualifizierte elektronische Unterschrift vorliegen. Der dritte Weg, ein e-Mandatsverfahren, in dem die Banken direkt eingebunden sind, gibt es bisher in Deutschland nicht. Unternehmen, Softwareanbieter und die deutsche Kreditwirtschaft suchen daher nach einem Kompromiss.