Die Sepa-Umstellung hat in den letzten Monaten einen kleinen Boom an neuen Modulen und technischen Systemerweiterungen ausgelöst. Viele Anbieter sind in den letzten zwölf Monaten mit entsprechenden Konvertierungs-, Mandatsmanagement oder Testmodulen an den Markt gegangen. Allerdings wird Sepa wohl keine massiven Auswirkungen auf die Treasury-Systemlandschaft haben, glaubt man einer jüngsten Umfrage von DerTreasurer. Von 118 im aktuellen Treasurer-Panel bleibt bei der Vierteln der Befragten alles beim Alten. Lediglich befragten knapp 19 Prozent der Finanzspezialisten plant eine Änderung der Systemlandschaft. Von denjenigen die umstellen wollen, baut mehr als die Hälfte das System aus, zum Teil mit den Modulen neuer Anbieter. Lediglich rund 3 Prozent aller Befragten will ein komplett neues Treasury-System einführen.
Stärker als die Umstellung auf den Sepa-Zahlungsverkehr könnte sich Emir auswirken. Beinahe 24 Prozent der Befragten gab an, dass ein leistungsfähigeres System eingeführt werden müsste, bleibt es beim Status Quo der Regelungen. Die Mehrheit (44 Prozent) fühlt sich aber mit dem bestehenden System wohl, weil der Anbieter ein entsprechendes Update plant. Nur sehr wenige wollen ein zusätzliches Modul zum bestehenden System einführen. Beim Thema Emir werden die Treasury-Abteilungen aber auch erfinderisch. Rund jeder zehnte Befragt will ergänzend zum bestehenden System selbst ein Modul entwickeln.
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