Notfallplan in der Tasche: Banken bereiten sich darauf vor, dass nicht alle Unternehmen rechtzeitig Sepa-ready sein werden.

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22.11.13

Sepa-Studie: Banken haben Notfallpläne

Nicht alle Unternehmen werden bis zur Deadline im Februar Sepa-ready sein. Das legen nahezu alle Studien nahe. Damit es nicht zum Kollaps im Zahlungsverkehr kommt, bereiten die Banken nun Notfallpläne vor.

47 Prozent der Banken bereiten sich darauf vor, dass Firmenkunden ihre Systeme nicht rechtzeitig zum Sepa-Start umgestellt haben werden. Das ergab eine aktuelle Umfrage der Bankberatung PPI unter 30 deutschen Banken. Zu den Notfallplänen gehören demnach Urlaubssperren, die Aufstockung der Beratungskapazitäten, aber auch Konvertierungsservices sowie ein „großzügiger“ Umgang mit nicht Sepa-konformen Transaktionen in den ersten Wochen nach dem 1. Februar 2014.


Banken ist es nach dem Stichtag verboten, Zahlungen im Altformat anzunehmen. Dieses Verbot kann allerdings umgangen werden - etwa mithilfe einer Tochtergesellschaft. So wird es die Commerzbank machen. Sie hatte am gestrigen Mittwoch ankündigt, einen Konvertierungsservice anzubieten.

Einige Banken haben allerdings auch noch Probleme mit der Sepa-Umstellung im eigenen Haus, wie Studie von PPI ergab. Ob alle Anpassungen zur Sepa-Mandatsverwaltung rechtzeitig abgeschlossen sein werden, ist laut PPI für fast jedes zehnte Institut unklar.

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