Die Sepa-Umstellung erfordert bei vielen Unternehmen tiefgreifende Veränderungen in den Zahlungsverkehrssystemen. Um sicherzustellen, dass die Transaktionen nach der Umstellung auch wirklich fehlerfrei durchlaufen, müssen Unternehmen Tests machen. Immer mehr Dienstleister bringen deshalb entsprechende Sepa-Test-Center auf den Markt.
So auch der Zahlungsverkehrsanbieter Efis. Mit der Testbank werden die Zahlungsverkehrsströme auf ihre Sepa-Tauglichkeit analysiert. Fehlerprotokolle zeigen an, wo noch Korrekturen erforderlich sind. So kommt es beispielsweise beim Ausweis des Verwendungszwecks immer wieder zu Problemen. Beim Süßwarenhersteller Storck etwa waren Gehaltszahlungen an die Mitarbeiter zunächst nicht als solche ausgewiesen. Für die Mitarbeiter war das ein Problem, da für ihre Bank unklar war, ob sie noch ein regelmäßiges Einkommen erhalten.

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Sepa: Zahlungsverkehrsdienstleister Efis startet Testbank
Sepa-Test-Center simulieren Abwicklungsprozess mit der Bank
Um solche Fehler frühzeitig festzustellen und beheben zu können, sind Tests notwendig. Die Efis-Testbank arbeitet mit praxisnahen Daten, nimmt aber nicht am realen Zahlungsverkehr teil. Sie verfügt über eine EBICS-Schnittstelle, welche die vom Buchhaltungssystem generierten SEPA-XML-Dateien verarbeitet. So wird die komplette Abwicklung mit den Prozessen einer Geschäftsbank simuliert. Am Ende des Testprozesses gibt es dann auch die Möglichkeit, einzelne Testüberweisungen mit der Hausbank im Realbetrieb zu überprüfen.
Vor kurzem hatte der Systemanbieter Omikron ein ähnliches Test-Center auf den Markt gebracht. Andere Unternehmen, wie DPD Geopost , testen ihre Systeme mit realen Sepa-Überweisungen, den sogenannten Penny-Tests, bei denen Centbeträge von einem Konto auf das andere transferiert werden.
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