Next Generation Treasury
Wie viel Innovation verträgt Ihr Unternehmen?
Die Digitalisierung schreitet im Treasury-Bereich mit zahlreichen technischen Neuerungen voran. Doch wie sieht es überhaupt mit der Integrationsfähigkeit von Innovationen im Treasury aus? In einer umfangreichen Befragung haben DerTreasurer, F.A.Z. Business Media | research und HSBC herausgefunden, wie Treasurer dies einschätzen. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen auch, welche neuartigen Technologien schon heute im Treasury genutzt werden und welche Innovationsprojekte geplant sind. Teil 1 zeigt, wie es um die Integrationsfähigkeit von Innovationen aus Sicht der Treasurer bestellt ist. Teil 2 widmet sich den Technologien, die Treasurer schon heute nutzen oder deren Einsatz sie bereits planen.
© spainter_vfx – stock.adobe.com
Hinweis: Für die Anzeige der erhobenen Daten, bitten wir Sie einen Desktoprechner zu nutzen.
Teil 1 Herausforderung: innovative Technologien integrieren
Treasurer gehen überlegt an neue Technologien heran und setzen gerne auf bereits Erprobtes. Ein wichtiger Grund dafür ist sicherlich, dass Treasury-Abteilungen Innovationen vor allem selbst vorantreiben und auch deren Implementierung neben dem Geschäftsalltag selbst stemmen müssen. Gerade für kleine Treasury-Abteilungen ist dies eine gewaltige Herausforderung.
Die Ergebnisse der Onlinebefragung von DerTreasurer, F.A.Z. Business Media | research und HSBC unter 165 Treasurern sowie Finanzleiterinnen und -leitern aus deutschen Konzernen und dem gehobenen Mittelstand zeigen, dass die Digitalisierung in den Treasury-Abteilungen voranschreitet. Mehr als ein Drittel der Befragten bewertet den digitalen Reifegrad ihrer Treasury-Abteilung als hoch oder sehr hoch. Vor allem die großen Organisationen mit einem Jahresumsatz von 5 Milliarden Euro und mehr geben sich hier selbst gute Noten.
Kleine Unternehmen fallen weiter zurück
Doch wie schlug sich die Innovationsfähigkeit in Zeiten von Corona? Die Pandemie stellte schließlich ab März 2020 zahlreiche Unternehmen und deren Treasury-Abteilungen vor große Herausforderungen. Im ersten Lockdown mussten Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rasch in die Lage versetzen, von Zuhause aus arbeiten zu können. Genaue Liquiditätsplanung und schnell aufgesetzte Finanzierungen waren häufig der Schlüssel, die Krise zu überstehen.
Die Umfrage zeigt, dass die Pandemie dazu geführt hat, dass Innovationsprojekte im Treasury sogar forciert wurden. Große Unternehmen mit einem Umsatz von 5 Milliarden Euro und mehr trieben solche Projekte am häufigsten voran. Für kleinere Unternehmen mit einem Jahresumsatz unter 1 Milliarde Euro war die Situation oft schwieriger: Jeder Fünfte gibt hier an, dass Innovationsprojekte aufgrund von Corona aufgeschoben wurden. Bereits in der Vergangenheit hinkten Unternehmen dieser Größenordnung in der Digitalisierung hinterher. Die Pandemie hat sie jetzt zusätzlich ausgebremst.
Kaum verwunderlich, dass fast die Hälfte der Befragten aus großen Unternehmen ihr Treasury – wenn es um die Einführung neuer Technologien geht – zur sogenannten „frühen Mehrheit“ zählt. Bei den Befragten aus kleinen Unternehmen ist es hingegen nur ein Viertel. Über alle Unternehmensgrößen hinweg sehen nur wenige Befragte die eigene Treasury-Abteilung als Early Adopter. Damit bestätigt sich die Beobachtung, dass Treasury-Abteilungen sich nur ungern als Versuchslabor hergeben. Das liegt auch daran, dass jeder Fehler – etwa fehlgeleitete Zahlungen – schnell zu hohen Verlusten führen kann.
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Google Charts, der von der Redaktion empfohlen wird. Sie können den Inhalt mit einem Klick aktivieren.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte von Google Charts angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu erfahren Sie bei Google Charts und unserer Datenschutzerklärung.
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Google Charts, der von der Redaktion empfohlen wird. Sie können den Inhalt mit einem Klick aktivieren.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte von Google Charts angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu erfahren Sie bei Google Charts und unserer Datenschutzerklärung.
Das Treasury treibt Innovationen selbst voran
Denkt man an Innovationen und neue Technologien im Treasury, kommen als Quellen schnell Fintechs, digitale Plattformen und Netzwerke, vielleicht auch Unternehmensberatungen in den Sinn – aber weit gefehlt. Die Befragten setzen hier vor allem auf unabhängige Informationen von Fachmedien und den Austausch auf Fachkonferenzen, dicht gefolgt von Banken und Anbietern von Treasury Management Software (TMS).
Wer genau der wichtigste Innovationstreiber im Treasury ist, ist offenbar Ansichtssache: Die leitenden Treasurer sehen sich qua Funktion mit 81 Prozent als die wichtigsten Innovationstreiber im eigenen Treasury, die befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dagegen sehen mit 61 Prozent die gesamte Abteilung als den bedeutendsten Treiber.
Klar ist aber in jedem Fall, dass Innovationen primär aus dem Treasury selbst heraus getrieben werden: Geschäftsführung, Vorstand, die IT-Abteilung und eigene Innovation-Labs werden nur deutlich nachrangig als Innovationstreiber für das Treasury identifiziert. Damit muss das Treasury eine Ambidextrie meistern: Innovationen parallel zum operativen Alltag vorantreiben, Prozesssicherheit und ständige Weiterentwicklung gleichzeitig im Blick behalten.
Doch damit nicht genug: Nachdem man sich für eine neue Technologie entschieden hat, muss diese in die bestehenden Strukturen und Prozesse integriert werden. Hier zahlt es sich aus, dass die Treasury-Abteilungen Innovationen in der Regel selbst vorantreiben. In den Unternehmen der Befragten klappt die Integration nach eigener Einschätzung überwiegend gut bis sehr gut.
Allerdings spielen die Größe des Unternehmens und die damit einhergehende Größe der Treasury-Abteilung auch hier eine Rolle. Knapp ein Drittel der Befragten aus kleineren Unternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als 1 Milliarde Euro bewertet seine Integrationsfähigkeit von Innovationen als schlecht bis sehr schlecht. Die Treasury-Abteilungen haben oft nur ein bis zwei Mitarbeiter, die in der Regel mit dem Tagesgeschäft stark ausgelastet sind. Raum für Neuerungen zu schaffen, fällt da oft schwer.
Die wichtigsten Informationsquellen zu Trends und neuen Technologien im Treasury, sind:
1. Fachmedien, -konferenzen, Webinare
2. Banken
3. Anbieter von TMS
Quellen: DerTreasurer/F.A.Z. Business Media | research, HSBC
Leiter und Mitarbeiter des Treasury sind die wichtigsten Treiber von Innovationen für die eigene Abteilung.
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Google Charts, der von der Redaktion empfohlen wird. Sie können den Inhalt mit einem Klick aktivieren.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte von Google Charts angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu erfahren Sie bei Google Charts und unserer Datenschutzerklärung.
Agilität begünstigt die Integration von Innovationen im Treasury
Finanziert werden Innovationen im Treasury in der Regel über das laufende Budget, und das unabhängig von der Unternehmensgröße. Zusätzliche Mittel stehen damit kaum zur Verfügung. Vor allem in großen Unternehmen besteht in geringem Umfang die Möglichkeit, auf ein unternehmensweites Innovationsbudget zurückzugreifen. Allerdings konkurriert das Treasury dann mit den Innovationsvorhaben in anderen, unternehmenspolitisch manchmal vielleicht „attraktiveren“ Abteilungen.
Digitalisierte und automatisierte Geschäftsprozesse sind aus Sicht der Befragten eine wichtige Voraussetzung, damit Innovationen im Treasury erfolgreich implementiert werden können. Das ist ohne Weiteres nachvollziehbar, da es sich für gewöhnlich um technologische Neuerungen handelt, die nur dann ihre Wirksamkeit unter Beweis stellen können, wenn die Prozesse bereits digitalisiert sind. Etwas weniger als die Hälfte der Befragten beurteilt deshalb eine allgemeine Digitalisierungsstrategie für das Treasury als wichtig.
Doch neben den technologischen Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung von Innovationen braucht es für mehr als die Hälfte der Befragten auch ein agiles Mindset und eine agile Unternehmenskultur. Auch flache Hierarchien und crossfunktionale Zusammenarbeit begünstigen nach Ansicht der Befragten die Integration von Innovationen im Treasury. Gerade in traditionell organisierten Unternehmen sind diese Voraussetzung zum Teil nicht gegeben, das Treasury agiert in einem Silo.
Da Innovationen im Treasury vor allem von der Abteilung selbst getrieben und finanziell überwiegend auch mit dem laufenden Budget gestemmt werden, ist es wenig verwunderlich, dass ein strategisches Innovationsmanagement und eine unternehmenseigene Innovationsabteilung nur selten als begünstigende Faktoren für die innovative Weiterentwicklung des Treasury vorhanden sind.
73% der Unternehmen der Befragten finanzieren Innovationen im Treasury über das laufende Budget.
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Google Charts, der von der Redaktion empfohlen wird. Sie können den Inhalt mit einem Klick aktivieren.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte von Google Charts angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu erfahren Sie bei Google Charts und unserer Datenschutzerklärung.
Silodenken, Entscheidungswege und mangelndes Know-How bremsen Innovationen im Treasury
Vor allem aus Sicht der befragten Treasurer aus großen Unternehmen mit einem Umsatz von 5 Milliarden Euro und mehr bremst Silodenken die Integration von Innovationen im Treasury. Mit abnehmender Unternehmensgröße verringert sich der Anteil der Befragten, die im Silodenken einen Hinderungsgrund sehen, aber auch kleinere und mittlere Unternehmen bewerten Silodenken als den wichtigsten Innovationshemmer.
Während bei mittleren und großen Unternehmen das Silodenken deutlich im Vordergrund steht, belasten lange Entscheidungswege bei kleineren Unternehmen mit einem Umsatz von weniger als 5 Milliarden Euro die Integration von Innovationen fast genauso oft. Die Befragten aus mittleren und größeren Unternehmen nennen hingegen die fehlende Agilität und das fehlende Know-how der Mitarbeiter ebenfalls als besonderes Hemmnis.
Dagegen erschweren fehlende Budgets die Umsetzung von Innovationen aus Sicht der Befragten deutlich seltener, und das unabhängig von der Unternehmensgröße. Hohe Sicherheitsanforderungen spielen auch eine untergeordnete Rolle. Allerdings ist das Thema in großen Unternehmen wichtiger als in kleineren Organisationen. Noch seltener sind starre Legacy-Systeme oder Compliance-Richtlinien ein Problem.
Fazit: Vor allem kulturelle und organisationale Themen wie Silodenken, lange Entscheidungswege, fehlende Agilität und mangelndes Know-how bremsen die noch stärkere Integration von Innovationen im Treasury.
Für 69% der Befragten ist es eine Herausforderung, die Integration von Innovationen parallel zum operativen Alltag voranzutreiben.
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Google Charts, der von der Redaktion empfohlen wird. Sie können den Inhalt mit einem Klick aktivieren.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte von Google Charts angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu erfahren Sie bei Google Charts und unserer Datenschutzerklärung.
Teil 2: Fit für die Zukunft
Cloud-Lösungen kommen in zahlreichen Treasury-Abteilungen bereits zum Einsatz. Die Verbesserung ihrer Konnektivität durch offene Schnittstellen ist vielerorts zumindest bereits geplant. Bahnbrechende Innovationen erwarten die befragten Finanzentscheider und Treasurer vor allem in den Bereichen Cash Management und Zahlungsverkehr. Echtzeitzahlungen stehen dabei ganz oben auf der Liste.
Die Digitalisierung hat das Innovationstempo spürbar erhöht. Für deutlich mehr als die Hälfte der befragten Finanzentscheider und Treasurer ist es schwer, den punktuellen Hype von der bahnbrechenden Entwicklung zu unterscheiden.
Innovative Technologien halten Einzug im Treasury
Einige innovative Technologien sind bereits Praxis in den Treasury-Abteilungen der befragten Unternehmen, vor allem Cloud-Lösungen setzen sich immer mehr durch. Anscheinend sind die Sicherheitsbedenken, die der Akzeptanz von Cloud-Lösungen entgegenstanden, ausgeräumt. Während weitere 14 Prozent derzeit bereits Cloud-Projekte umsetzen, planen 15 Prozent den Einsatz. Lediglich ein knappes Fünftel der Unternehmen der Befragten verzichtet derzeit noch vollständig auf Cloud-Lösungen.
Offene Schnittstellen, sogenannte Application Programming Interfaces (APIs), nutzt zwar erst ein Fünftel der befragten Finanzentscheider und Treasurer, aber viele stehen bei der Verbesserung ihrer Konnektivitätslösung in den Startlöchern: Knapp ein Drittel plant bereits APIs, jedes zehnte Unternehmen ist schon im Umsetzungsprozess. Nur ein knappes Drittel sieht aktuell keine Notwendigkeit, auf offene Schnittstellen umzustellen.
Immerhin zwei von zehn Befragten geben an, dass sie im Treasury bereits Robotic Process Automation (RPA) einsetzen. Allerdings scheinen die Befragten die Einsatzmöglichkeiten im Treasury eher als begrenzt wahrzunehmen. Standardisierbare Massenprozesse sind vor allem in den Treasury-Abteilungen sehr großer Unternehmen zu finden, weshalb sie für 43 Prozent aller Befragten aktuell kein Thema sind.
Hingegen wenden derzeit nur wenige Befragte Big Data Analytics an. Trotzdem: Die Analyse großer und komplexer Datenmengen hat offensichtlich hohes Potential im Treasury, denn einige Unternehmen planen derzeit den Einsatz oder befinden sich schon im Umsetzungsprozess.
Für die Mehrheit der Befragten sind Blockchain, der Einsatz von künstlicher Intelligenz und Beneficiary-Self-Management-Lösungen derzeit kein Thema in ihren Treasury-Abteilungen. Beneficiary-Self-Management-Lösungen, die hauptsächlich als Ersatz für Schecks dienen, sind 36 Prozent der Befragten noch nicht einmal bekannt
59 % der Befragten haben Schwierigkeiten, den punktuellen Hype von der bahnbrechenden Innovation zu unterscheiden.
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Google Charts, der von der Redaktion empfohlen wird. Sie können den Inhalt mit einem Klick aktivieren.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte von Google Charts angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu erfahren Sie bei Google Charts und unserer Datenschutzerklärung.
Große Unternehmen sind Vorreiter bei der Einführung innovativer Technologien im Treasury
Im Hinblick auf aktuelle Innovationsprojekte steht für die Mehrheit der Befragten vor allem das Upgrade auf SAP S/4HANA an, denn der Support für das Vorgängermodell läuft mittelfristig aus. Hier besteht also Handlungsdruck.
Electronic Bank Account Management, ein Thema, das schon lange im Markt ist, geht jetzt tatsächlich stärker in die Umsetzung. Die zeitliche Verzögerung könnte durch notwendige Vorarbeiten verursacht sein, denn Formate mussten entsprechend standardisiert werden. Vor allem große Unternehmen sind derzeit mit der Einführung beschäftigt (44 Prozent), kleinere Unternehmen halten sich noch zurück (29 Prozent).
Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Einsatz von Predictive Analytics in der Liquiditätsplanung. Gerade in Corona-Zeiten stellte die Liquiditätsversorgung für viele Treasurer eine große Herausforderung dar. Das hat die Notwendigkeit einer Liquiditätsplanung aufgezeigt und dürfte wahrscheinlich dem Einsatz von Predictive Analytics Vorschub leisten, auch wenn derartige Schwarzer-Schwan-Events mit vergangenheitsbasierten Daten kaum zu prognostizieren sind.
Mit der Einführung eines neuen Treasury-Management-Systems beschäftigt sich ein gutes Viertel der Unternehmen der Befragten. Der Einsatz neuer Technologien macht sich hier sicherlich bemerkbar, Schnittstellen und digitale Verfügbarkeit müssen kompatibel sein und ältere Systeme decken diese Anforderungen nur teilweise ab. Das gilt mit leichten Abweichungen über alle Unternehmensgrößen hinweg.
Für ein Fünftel der größeren und mittleren Unternehmen spielen auch Finanzierungen über digitale Plattformen zukünftig eine Rolle. Das Aufkommen neuartiger Schuldschein- und Kreditplattformen verändert an dieser Stelle das Angebot. Generell zeigt sich, dass die Einsatzhäufigkeit von innovativen Technologien im Treasury mit der Unternehmensgröße steigt. Neben der besseren finanziellen und personellen Ausstattung spielt aus Sicht der Befragten auch das digitale Know-how eine Rolle: Das Treasury der Zukunft komme nicht ohne abteilungsinterne IT-Experten aus, bestätigen 69 Prozent der Befragten.
69 % der Befragten sagen, dass das Treasury der Zukunft abteilungsinterne IT-Experten braucht.
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Google Charts, der von der Redaktion empfohlen wird. Sie können den Inhalt mit einem Klick aktivieren.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte von Google Charts angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu erfahren Sie bei Google Charts und unserer Datenschutzerklärung.
Blick in die Zukunft: Innovationen werden vor allem im Cash Management und Zahlungsverkehr erwartet
Wo erwarten Treasurer bis 2025 bahnbrechende Innovationen? Vor allem im Cash Management und im Zahlungsverkehr. Hierüber waren sich die Befragten unabhängig von eigener Position und Unternehmensgröße ziemlich einig. In der Liquiditätsplanung erwarten schon deutlich weniger Befragte mittelfristig etwas bahnbrechend Neues. In den Bereichen Handelsfinanzierung und Foreign-Exchange-Risikomanagement ist es nur noch ein gutes Fünftel.
Das spiegelt sich auch in der Einschätzung der Befragten wider, welche Innovationen bis 2025 an Bedeutung für das eigene Treasury gewinnen werden. Echtzeitzahlungen (Instant Payments) sind für 56 Prozent der Befragten in den kommenden vier Jahren ein sehr wichtiges Thema, wobei mit steigender Unternehmensgröße die Bedeutung noch deutlich zunimmt. Hingegen gewinnt Realtime Monitoring auch unabhängig von der Unternehmensgröße in nächster Zeit an Wichtigkeit für die Treasurer.
APIs werden dagegen für kleinere und mittlere Unternehmen stärker an Bedeutung zulegen als für große Organisationen. Mehr als 70 Prozent der Befragten geben aber auch an, dass sie APIs bereits nutzen, deren Einführung planen oder dass sich die Technologie bereits im Einführungsprozess befindet. Für große Unternehmen sind offene Schnittstellen damit kein Zukunftsthema mehr, sondern Realität.
Interessant ist, dass knapp drei von zehn Befragten dem neuen Standard für elektronische Zahlungsanforderungen Request to Pay (RTP) eine besondere Bedeutung beimessen. Europäische Zahlungsverkehrsexperten schreiben RTP ein gewisses Potential zu. Dennoch hat zum Marktstart von SEPA RTP am 15. Juni 2021 kein einziges deutsches Kreditinstitut entsprechende Produkte öffentlichkeitswirksam angekündigt. Sicherlich ist die Einführung von RTP für die Banken alles andere als trivial. Der neue Standard kann aber die Prozesskosten für die Rechnungsbearbeitung in Unternehmen signifikant senken.
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Google Charts, der von der Redaktion empfohlen wird. Sie können den Inhalt mit einem Klick aktivieren.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte von Google Charts angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu erfahren Sie bei Google Charts und unserer Datenschutzerklärung.