E.on startet mit zwei Bonds ins neue Jahr.

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13.01.23
Finanzen & Bilanzen

E.on begibt Bond mit negativer Neuemissionsprämie

Zum Jahresstart hat E.on zwei Bonds begeben – einer davon hat eine negative Neuemissionsprämie.

Zum Jahresstart hat E.on zwei Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 1,8 Milliarden Euro platziert. Damit ist der Konzern eines von fünf Unternehmen, die in der ersten Woche des Jahres Euro-denominierte Bonds platzierten. Wie die HSBC in einem aktuellen Report schreibt, war es mit einem Emissionsvolumen von 7,2 Milliarden Euro ein aktiver Jahresauftakt.

Es ist schon das vierte Jahr in Folge, in dem der Energiekonzern eine Neuemission in der ersten Januarhälfte begibt. Einer der Bonds hat ein Volumen von 800 Millionen Euro, ist im Januar 2028 fällig und mit 3,5 Prozent verzinst. Die Emission sei mehr als zweifach überzeichnet gewesen, und der Erlös solle zur Finanzierung allgemeiner Unternehmenszwecke verwendet werden, teilte der Konzern mit. 

E.on platziert Green Bond

Zudem hat der Energiekonzern einen Green Bond in Höhe von 1 Milliarde Euro platziert. Dieser hat eine Laufzeit von zwölf Jahren bei einem Kupon von 3,875 Prozent. 

Das Besondere: Der Energiekonzern konnte bei der grünen Anleihe mit –5 Basispunkten eine negative Neuemissionsprämie erzielen. Das sei die erste negative Prämie in diesem Laufzeitsegment seit März 2022, schreibt die HSBC in ihrem Bondreport. Das Interesse der Investoren war groß, letztlich war die grüne Anleihe fast fünffach überzeichnet. Mit dieser Anleihe sollen grüne Projekte gemäß dem Green Bond Framework von E.on finanziert werden. 

Zusammen mit einer Finanzierung aus dem Jahr 2022 in Höhe von 1 Milliarde Euro und den neuen Bonds sei ein großer Teil des Finanzierungsbedarfs für 2023 bereits zu Jahresbeginn gesichert, so E.on. Die Commerzbank, JP Morgan, Morgan Stanley und MUFG Securities fungierten als aktive Bookrunner bei der Transaktion. 

brendel[at]dertreasurer.de

Dieser Artikel ist zuerst im DerTreasurer E-Magazin erschienen.