René Benkos Signa Holding meldet Insolvenz an

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Die Signa Holding GmbH wird einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung stellen. Das teilte das Unternehmen am heutigen Mittwoch mit. Der Antrag soll beim Handelsgericht Wien eingebracht werden. Zudem wird die Annahme eines Sanierungsplans beantragt.

„Trotz erheblicher Bemühungen in den letzten Wochen konnte die erforderliche Liquidität für eine außergerichtliche Restrukturierung nicht in ausreichendem Maße sichergestellt werden“, schrieb das Unternehmen. Ziel sei die geordnete Fortführung des operativen Geschäftsbetriebs im Rahmen der Eigenverwaltung und die nachhaltige Restrukturierung des Unternehmens.

Weitere Insolvenzen könnten folgen

Noch ist nicht klar, was das für die Immobilien- und Retail-Sparte des Konzerns genau heißt. Laut „Spiegel“ erwarten Unternehmenskenner in kurzer Zeit auch Insolvenzanträge für die beiden Tochtergesellschaften Signa Prime und Signa Development, die zu der Immobiliensparte gehören.

Auch ist noch nicht absehbar, welche Auswirkungen die Insolvenz auf Galeria Kaufhof Karstadt hat, denn die Signa Holding ist die Muttergesellschaft der Warenhauskette. Galeria soll sich bereits auf diesen Fall vorbereitet haben.

Signa hat bei Banken Milliardenbeträge im Feuer, vor allem bei Instituten aus Österreich. Dem Vernehmen nach haben die österreichischen Banken Signa 2,2 Milliarden Euro geliehen. 

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s.backhaus[at]dertreasurer.de

Autorenbild Sarah Backhaus

Sarah Backhaus ist Redakteurin bei FINANCE und DerTreasurer. Ihre Themenschwerpunkte sind Restrukturierung, Transformation, Zahlungsverkehr und Cash Management.